Der 4,2 FSI, bisher nur im Coupé zu haben, wird 10 Ps stärker

Audi R8 Spyder ab Herbst auch mit V8-Motor

Die Maschine ist nicht neu, sondern aus dem Coupé bekannt: Mit dem 4.2 FSI startete das R8 Coupé 2006, bevor zusätzlich der V10 5.2 FSI kam. Der Spyder war bislang nur mit dem 525 PS starken Zehnzylinder zu haben

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
11 Bilder
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • sle
Inhaltsverzeichnis

Ingolstadt, 1. Juli 2010 – Die Maschine ist nicht neu, sondern aus der geschlossenen Version bekannt: Mit dem 4.2 FSI startete das R8 Coupé 2006, bevor zusätzlich der V10 5.2 FSI kam. Der Spyder war bislang nur mit dem 525 PS starken Zehnzylinder zu haben.

Fast 300 km/h schnell

Der 4,2-Liter-Saugmotor hat im Spyder zehn PS mehr als im Coupé. Auf unsere Nachfrage bestätigte Audi-Sprecher Eric Felber, dass demnächst auch das Coupé den 430-PS-Motor erhält. Er beschleunigt den offenen Zweisitzer in 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h und macht ihn 299 km/h schnell. Diese Werte gelten sowohl für die serienmäßige Sechsgang-Handschaltung wie für das automatisierte Schaltgetriebe R tronic. Dabei soll der Sportwagen mit diesem Getriebe 13,9 l/100 km brauchen, mit dem manuellen Schaltwerk ist es nach Angaben des Herstellers ein Liter mehr. Bremsrekuperation ist inzwischen serienmäßig im R8.

Momenten-Verteilung

Bei der R tronic werden die Schaltbefehle elektrisch übertragen; eine Hydraulik wechselt die Gänge und übernimmt das Kuppeln. Im manuellen Modus kann man die Gänge über einen Joystick auf dem Mitteltunnel oder mit Wippen am Lenkrad wechseln. Eine „Launch Control“ regelt die Motordrehzahl und das Einrücken der Kupplung so, dass der Start schnellstmöglich vonstatten geht. Der permanente Allradantrieb ist beim Mittelmotor-Roadster von Audi heckbetont ausgelegt. Das Getriebe, hinter dem längs montierten V8 platziert, hat einen Nebenabtrieb für eine Kardanwelle, die am Motor vorbei nach vorn läuft. An der Vorderachse verteilt eine Viskokupplung die Momente. Im regulären Fahrbetrieb schickt sie etwa 15 Prozent der Kraft auf die vorderen und 85 Prozent auf die hinteren Räder. Wenn die Hinterräder zuviel Schlupf haben, fließen weitere 15 Prozent nach vorn.