Fahrbericht: Ford Kuga 2.0 TDCi mit 163 PS

Den Ford Kuga gab es bisher nur mit einem Turbobenziner sowie einem 140-PS-Diesel. Nun kommt eine stärkere Variante des Selbstzünders hinzu. Wir haben sie mit Doppelkupplungs-Getriebe gefahren

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Aachen, 5. Juli 2010 – Den Ford Kuga gab es bisher nur mit zwei Motorisierungen: einem 200 PS starken 2,5-Liter-Turbobenziner sowie einem 2,0-Liter-Diesel mit 140 PS. Nun kommt eine stärkere Variante des Selbstzünders hinzu, der 163 PS aus dem gleichen Hubraum holt. Außerdem gibt es nun das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe Powershift auch im Kuga. Wir haben die Version mit dem neuen Diesel und Powershift-Getriebe ausprobiert.

Der 2.0 TDCi mit 163 PS wird im Kuga stets mit Allradantrieb kombiniert. Das Aggregat stammt wie der andere Kuga-Diesel aus der Zusammenarbeit mit PSA Peugeot/Citroën. Der Motor bietet unter anderem eine modernere Common-Rail-Einspritzung, die nun mit 2000 statt 1650 bar arbeitet, neue Magnetventil-Injektoren mit acht statt sechs Düsen sowie einen kleineren Turbolader mit weniger Reibung. Der neue Antrieb versetzt den Kuga gut und gleichmäßig in Schwung. Schon bei 1250 U/min, also knapp über der Leerlaufdrehzahl, stehen 250 Nm an und von 2000 bis 3250 Touren der Maximalwert von 340 Nm. Übermäßig sportlich wirkt das Kompakt-SUV aber nicht. Ab 3000 Touren wird es außerdem etwas laut, und dieses Drehzahlniveau wird auf deutschen Autobahnen schnell erreicht.

Fahrbericht: Ford Kuga 2.0 TDCi mit 163 PS (25 Bilder)

Den Ford Kuga gibt es nun auch mit einem 163-PS-Diesel.

Das Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Stufen schaltet sanft. Im D-Modus wechselt das Auto von allein die Gänge. Wer will, kann aber in den manuellen Modus gehen und dann per Hand schalten. Allerdings gibt es keine Schaltwippen, sondern man muss Hand an den Wahlhebel legen. Etwas gewöhnungsbedürftig: Schiebt man den Hebel nach vorn, wird herunter-, nicht heraufgeschaltet – immerhin entspricht dieser Bewegungsablauf den beim Beschleunigen und Bremsen wirkenden Kräften. Die Fahrleistungen lassen bei der Powershift-Version etwas nach: Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 192 km/h zwar nur minimal niedriger als bei der ebenfalls sechsstufigen Schaltversion. Beim Tempo-100-Sprint braucht die Powershift-Version mit 9,9 Sekunden aber schon drei Zehntel mehr als der Handschalter.