Volvo XC60 2.4D DRIVe: SUV mit Spar-Ambitionen
Sparsame Fahrzeuge sind bei den Autokäufern derzeit gefragt. Bei Volvo heißen die sparsamen Versionen DRIVe. Wir waren mit einem Volvo XC60 DRIVe unterwegs, um das Knauser-Versprechen zu prüfen
- rhi
Haar, 20. Juli 2010 – SUVs sind bei den Autokäufern nach wie vor gefragt. Daran konnten auch die hohen Benzinpreise bislang wenig ändern. Mit Modellen, die besonders wenig verbrauchen, versuchen die Hersteller, vom Image der durstigen Riesen wegzukommen. Bei Volvo heißen die sparsamen Versionen DRIVe. Wir waren mit einem Volvo XC60 DRIVe unterwegs, um das Knauser-Versprechen zu prüfen.
Zukünftig weniger PS
Unter der Haube des Testwagens steckte noch der 2,4-Liter-Diesel mit 175 PS. Ab dem Modelljahr 2011 werden es nur noch 163 PS sein. Der Grund ist die Umstellung von der Euro 4 auf die Euro-5-Abgasnorm. Im XC60 DRIVe wird die Kraft nur über die Vorderräder auf die Straße gebracht, hinzu kommen rollwiderstandsarme Reifen und eine lange Getriebeübersetzung. Das soll reichen, um auf einen Durchschnittsverbrauch von sechs Liter zu kommen.
Volvo XC60 2.4D DRIVe: SUV mit Spar-Ambitionen (28 Bilder)
Klassisch und doch modern: Der Volvo XC60 2.4D DRIVe
Bedienung der Navis gewöhnungsbedürftig
Der Testwagen ist in einem auffälligen Hellgrün-metallic lackiert, noch farbenfroher geht es im Innenraum zu. Dort empfängt den Fahrer eine zweifarbige Lederpolsterung namens "Anthrazit-Lemon-Grün", wobei das Grün in Richtung Gelb tendiert. Wem das nicht zusagt, kann aus einer Reihe von weiteren Farbtönen seinen Volvo auch weniger bunt gestalten. Bei der Bedienung von Klima, Radio und Navigation haben die Schweden den klassischen Weg über zahlreiche Tasten statt eines modernen Einknopfsystems gewählt. Was bei der Wahl der richtigen Temperatur und Luftverteilung gut gelungen ist, gestaltet sich beim Radio schon schwieriger. Die Steuerung des Navigationssystems hat Volvo aber unnötig kompliziert gemacht: die Tasten für die Bedienung sind auf Knöpfen und einem Cursor hinter dem Lenkrad angebracht. Dazu kommt, dass die Menüführung alles andere als selbsterklärend ist. Immerhin kann der Beifahrer mit einer Fernbedienung eingreifen. Im neuen Volvo S60 ist das Navigationssystem deutlich besser integriert und auch leichter zu bedienen.