US-Zölle: Autohersteller verhandeln mit US-Regierung

Um drohende Zölle abzuwenden, verhandeln Autohersteller mit der US-Regierung. Anzubieten haben sie einen Ausbau der Produktion in den USA.

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BMW X3

In den USA wird unter anderem der BMW X3 gebaut.

(Bild: BMW)

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Von
  • dpa

Mehrere deutsche Autohersteller verhandeln mit der US-Regierung über die Ausgestaltung von Zöllen. BMW, Mercedes und der Volkswagen-Konzern arbeiteten mit dem US-Handelsministerium an einem Mechanismus, der Import- und Exportleistungen miteinander verrechne, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf jeweilige Konzernkreise. Eine Einigung werde bis Anfang Juli angestrebt. Im Gegenzug für Zollerleichterungen hätten die deutschen Autohersteller Milliardeninvestitionen in den USA in Aussicht gestellt.

Bei BMW und Mercedes gäbe es derzeit Überlegungen, ihre Werke in South Carolina und Alabama auszubauen. Audi prüfe den Aufbau einer eigenen Fabrik im Süden der USA. Die Gespräche über das Abkommen liefen ungeachtet der jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump, die Zölle für Produkte aus der EU noch einmal zu erhöhen. Dieser hatte zugleich die europäischen Autohersteller aufgefordert, mehr in den USA zu investieren. Offiziell hätten die deutschen Konzerne die Verhandlungen nicht kommentieren wollen, hieß es weiter.

(mfz)