Proteste anlässlich der IAA: Prozess gegen Klimaaktivisten eingestellt

Das Verfahren gegen Klimaaktivisten wegen ihres Protests gegen die Internationale Automobilausstellung in MĂĽnchen wurde jetzt wegen GeringfĂĽgigkeit eingestellt.

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Stand von VW auf der IAA 2021

VW hatte auf der IAA Mobility 2021 unter anderem den Claim "Wir lieben Autos". Das sahen einige ganz anders. Sie protestierten unter anderem auf nahegelegenen Autobahnen.

(Bild: Florian Pillau)

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Nach einer Protestaktion gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München hat das Amtsgericht Freising den Prozess gegen drei Klimaaktivisten eingestellt. Das teilte eine Gerichtssprecherin mit. Die Aktivisten hatten sich am 7. September 2021 von mehreren Autobahnbrücken rund um München abgeseilt und so den Verkehr lahmgelegt. Zudem hängten sie Transparente über Autobahnwegweiser.

Die Staatsanwaltschaft hatte ihnen unter anderem gemeinschaftliche Nötigung, gemeinschädliche Sachbeschädigung und vorsätzlichen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr zur Last gelegt. Das Verfahren war laut Gericht nicht eingestellt, sondern aufgrund von Nachermittlungen ausgesetzt worden. Die Aktivisten hatten unter anderem mehrere Videos vorgelegt, die sie entlasten sollten.

Videos by heise

Das Verfahren sei nun gegen alle drei Angeklagten eingestellt. Eine Einstellung erfolge gemäß Strafprozessordnung, wenn die zu erwartende Strafe wegen der hier angeklagten Taten in Bezug auf andere den Angeklagten zur Last gelegten Taten nicht ins Gewicht fällt, erläuterte die Gerichtssprecherin.

(fpi)