KTM kann nach der Übernahme durch Bajaj die Produktion wieder aufnehmen

Der einst größte Motorradhersteller in Europa scheint nach seiner Krise das Gröbste hinter sich zu haben. Jetzt soll die Produktion wieder hochgefahren werden.

vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
KTM Mattighofen

(Bild: KTM)

Lesezeit: 1 Min.
Von

Das Sanierungsverfahren von Europas einst größtem Motorradhersteller KTM ist abgeschlossen. Das Landgericht Ried im Innkreis habe die Sanierungspläne bestätigt, teilte der Mutterkonzern Pierer Mobility AG mit. Die Gläubiger erhielten die vereinbarte Quote in Höhe von 30 Prozent der anerkannten Forderungen. "Nun liegt unser Fokus auf dem Hochfahren der Produktion Ende Juli und der Neuausrichtung der Gruppe", so Gottfried Neumeister, Vorstand von Pierer Mobility.

Im Mai hatte die indische Bajaj Auto International Holdings B.V. die Mehrheit an dem insolventen österreichischen Motorradhersteller übernommen. Beteiligt war Bajaj bereits seit Jahren mit 49,9 Prozent an der Pierer Bajaj AG, die wiederum 74,5 Prozent an der Pierer Mobility AG hält, zu der die Motorradmarken KTM, Husqvarna und Gasgas gehören. Im Gegenzug stellte Bajaj rund 600 Millionen Euro zur Verfügung und verhinderte so die Abwicklung von KTM.

KTM war im November 2024 durch einen starken Rückgang der Nachfrage, zu hohe Lagerbestände und wegen Qualitätsproblemen in Insolvenz geraten. Die rund 3000 Mitarbeiter im österreichischen Mattighofen können auf eine Weiterbeschäftigung hoffen, der Hauptstandort soll erhalten bleiben.

Videos by heise

(fpi)