Neues Einstiegsmodell des seit 2002 gebauten Zweitonners für 40.000 Euro

Volvo XC90 D3 2WD: Kleinerer Basisdiesel und reiner Frontantrieb

Der Volvo XC90. seit 2002 auf dem Markt, hat sich seit dem Facelift von 2006 kaum verändert. Nun bringt Volvo eine neue Einstiegsversion, in der ein 163-PS-Diesel ausschließlich die Vorderräder antreibt

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Wernberg-Köblitz, 4. August 2010 – Der Volvo XC90 ist bereits seit 2002 auf dem Markt, und er hat sich seit dem Facelift von 2006 kaum noch verändert. Zum Ende seines Modellzyklus bringt Volvo nun eine neue Einstiegsversion auf den deutschen Markt, in der ein relativ kleiner Diesel ausschließlich die Vorderräder antreibt. Diese Kombination macht den Wagen zum Exoten unter den großen SUVs – wir wollten wissen, wie sich diese in der Praxis bewährt.

Es muss nicht immer Allradantrieb sein

Mercedes ML, BMW X5, VW Touareg und wie sie alle heißen: Große SUVs gibt es bisher fast ausschließlich mit Allradantrieb. Auch der XC90, der mit 4,81 Metern Länge ähnliche Abmessungen aufweist, wurde in Deutschland bisher ausschließlich mit Allradantrieb angeboten. In den USA gab es ihn dagegen von Anfang an auch als reinen Fronttriebler. Nun kommt er also auch zu uns und gesellt sich zum einzigen anderen SUV mit 4,70 Meter Länge und 2WD-Antrieb: dem Basismodell des Cadillac SRX, der allerdings mit Hinterradantrieb unterwegs ist. Gar nicht amerikanisch ist der Motor der neuen XC90-Version, denn Diesel sind in den USA immer noch unpopulär. Der neue D3-Selbstzünder ist ein Fünfzylinder, hat 2,4 Liter Hubraum und leistet im XC90 163 PS. Damit gehört das Motor zu den leistungsschwächsten Maschinen, die in einem großen SUV angeboten werden.

Oft am Limit

Dementsprechend bietet der Volvo auch keine überragenden Fahrleistungen. Den Tempo-100-Sprint absolviert der XC90 D3 in 11,8 Sekunden. Und klingt dabei überaus angestrengt. Aber nicht nur bei Vollgas wirkt der 2,1 Tonnen schwere Diesel schnell überfordert, schon bei leichten Steigungen oder auf der Beschleunigungsspur einer leeren Autobahn dreht das Aggregat bis auf 3500 oder 4000 Touren hoch – und das ist für einen Diesel schon fast das Ende des Drehzahlbandes. Dementsprechend laut wird es auch. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt immerhin 190 km/h – schneller wird der XC90 auch in der 185 PS starken D5-Version mit Automatik und Allradantrieb nicht.