Bericht: Einsteiger-Stromer von Hyundai bekommt offenbar CarPlay Ultra
Der Ioniq 3 könnte das zweite Fahrzeug neben Modellen von Aston Martin sein, die Apples deutlich engere iPhone-Fahrzeugintegration erhalten.
CarPlay Ultra im Aston Martin: So teuer muss es nicht sein.
(Bild: Apple)
Vom teuren Sportwagen und SUV ins Kleinformat: Hyundais kommender Ioniq 3 könnte das nächste Fahrzeug sein, das Apples lange erwartete, tiefere iPhone-Integration CarPlay Ultra erhält. Diese gibt es bislang nur in sehr exklusiven Gefilden – den aktuellen Fahrzeugen von Aston Martin. Wie das britische Automagazin Top Gear berichtet, soll der neue Hyundai "digital-orientiert" sein und könne CarPlay Ultra von Apple nutzen, "wenn der Fahrer das wünscht". Das heißt, dass man dem Armaturenbrett unter anderem einen anderen Look, der von CarPlay Ultra kommt, verpassen kann, zudem sind wohl tiefere Integrationen der Fahrzeugsteuerung – etwa Klimaanlage – geplant.
Hyundai steht schon auf der Liste
Bisherigen Angaben zufolge trifft CarPlay Ultra bislang eher auf Ablehnung in der Autoindustrie. Der Grund: Die Firmen fürchten, Apples stärkere Übernahme der Fahrzeugoberfläche könne die eigene Marke schwächen. So wollen etwa weder Volvo noch dessen E-Schwester Polestar noch Mercedes, Audi oder Renault mitmachen. Apple hatte einst 14 interessierte Marken genannt, darunter die, die nun nicht mehr zu wollen scheinen. Porsche ist weiterhin dabei, Hyundai wurde zuletzt auch mit seinen Marken Kia und Genesis genannt.
Tatsächlich erinnert das langsame Vorgehen an die Einführung von CarPlay ab dem Jahr 2014. Damals waren nur einzelne Marken bereit, die Technik umzusetzen, ähnlich sah es beim Konkurrenten Android Auto aus. Mittlerweile kommen gefühlt mehr Fahrzeuge mit CarPlay als ohne, wobei es große Ausnahmen wie die E-Fahrzeuge von General Motors sowie die Tesla-Stromer gibt. GM will eigene Akzente mit eigener UI setzen, Tesla hält die Fahrzeugoberfläche für sein Kerngeschäft.
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Ioniq 3 soll gĂĽnstig sein
Der Ioniq 3 ist als kleines, günstiges Elektroauto für die Stadt konzipiert. Die Reichweite liegt laut Top Gear bei bis zu 590 Kilometern, wenn auch nur in den teureren Varianten (nach WLTP). Das Auto schafft 100 km/h in rund 8 Sekunden, kommt mit einem 400-Volt-System und lädt etwas langsamer auf als seine Geschwister Ioniq 5, 6 und 9. Es ist mit dem Kia EV3 verwandt.
Gebaut wird das Fahrzeug offenbar in der TĂĽrkei. Die Angaben von Top Gear stammen von Hyundai-Europachef Xavier Martinet. Der Ioniq 3 soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Preise stehen noch nicht fest. Das Auto soll auf der IAA in MĂĽnchen zu sehen sein, die kommende Woche startet.
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(bsc)