Halbleitermangel: Zulieferer ZF rechnet mit Kurzarbeit in einigen Werken

Lieferprobleme nach der Intervention bei Nexperia treffen nun auch den Auto-Zulieferer ZF. Der Konzern stellt sich auf Kurzarbeit an bestimmten Standorten ein.

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Montage von Pkw-Hybridgetrieben im ZF-Werk SaarbrĂĽcken

Welche Werke betroffen sein könnten, teilte ZF noch nicht mit. Das Bild zeigt die Montage von Pkw-Hybridgetrieben im ZF-Werk Saarbrücken.

(Bild: ZF)

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  • dpa

Wegen der aktuellen Lieferengpässe bei Halbleitern muss der Autozulieferer ZF möglicherweise Teile seiner Belegschaft in Kurzarbeit schicken. "Aufgrund der dynamischen Lage bereiten wir uns vorsorglich an einzelnen Standorten auf Kurzarbeit vor", teilte ein Unternehmenssprecher in Friedrichshafen am Bodensee mit. Hintergrund sind demnach Lieferprobleme beim niederländischen Chiphersteller Nexperia.

Betroffen sind vorwiegend Produktionsbereiche, die mit der Fertigung elektronischer Komponenten befasst sind. Die Chips sind unter anderem bei Steuerungen für Bremsen verbaut. Wie viele Mitarbeiter von Kurzarbeit betroffen seien, hänge davon ab, wie schnell Chip-Nachschub komme und lasse sich daher aktuell noch nicht abschätzen, wie ein Sprecher von ZF sagte.

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Der weltweite Mangel an Elektronikbauteilen aus China setzt viele Autohersteller und Zulieferer unter Druck. "Wir begrüßen, dass offensichtlich Bewegung in die politischen Gespräche kommt und Exportlockerungen für Nexperia-Chips aus chinesischer Fertigung im Raum stehen", teilte der Autozulieferer mit. Unklar sei, in welchem Umfang und welcher Geschwindigkeit die Belieferung aus China wieder anlaufen könnte. ZF zählt zu den größten Automobilzulieferern weltweit.

(fpi)