Die vierte Generation des Audi A6 fährt mit schwungvoller Linie vor

Audi stellt den neuen A6 vor

Audi stellt die vierte Generation es A6 vor. Er steht drahtiger und sportlicher da – und bringt eine Eleganz mit, gegen den der Vorgänger geradezu preußisch wirkt.

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  • ghe/ggo
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Ingolstadt, 1. Dezember 2010 – Wir wissen nicht, ob man es auch bei Audi so gesehen hat, doch zuletzt war das Außendesign des A6 abgesehen vom riesigen Frontgrill derart trocken funktional, dass sich manchem die Frage stellte, wie eine Weiterentwicklung noch möglich ist. Mit Erscheinen des A5 wurde allerdings bereits klar, wo die Reise hingeht. Die "Tornadolinie" unter den Seitenfenstern etwa und ein stärkerer Einsatz schwungvoller Linien als "Lichtkanten" wiesen den Weg für späterer Modelle. Und was da nun in Ingolstadt enthüllt wurde, enttäuscht die Erwartungen nicht – der neue Audi A6 steht drahtiger und dennoch eleganter da, bringt einen Schwung mit, gegen den der Vorgänger geradezu preußisch wirkt.

Leichte Eleganz

Der A6 ist etwas flacher, kürzer und breiter geworden. Der Blick auf die Flanke des A6 lässt die Limousine agiler wirken: Die Überhänge sind deutlich weggeschmolzen. Der Radstand liegt jetzt bei 2,91 Meter – sieben Zentimeter mehr als bisher. Beim Vergleich zwischen alt und neu ist erst bei mehrmaligem Hinsehen so richtig zu erkennen, warum trotz offenkundiger Ähnlichkeit der Charakter so verändert ist. Viel mehr als bisher löst Audi den Charakter der Grundform durch geschwungene Sicken und Linien auf. Scheinwerfer und Heckleuchten sind viel aufwendiger gestaltet als bisher und der Audi-typischen hohe Blechkörper in Relation zu den Seitenfenstern ist noch stärker betont.

Audi ist ein Pionier bei der Verarbeitung von Aluminium für die Karosserie. Doch im neuen A6 finden sich Alu und hochfester Stahl einträchtig nebeneinander, je nachdem, welche Anforderungen in bestimmten Bereichen herrschen. Alle beweglichen Teile der Karosserie, also die Seitentüren sowie Front- und Heckklappe, werden aus Aluminium gefertigt. Insgesamt besteht die Karosserie zu 20 Prozent aus dem leichten Material, den Rest machen hochfeste Stähle aus. Das Einstiegsmodell mit dem 2.0 TDI zum Beispiel wiegt 50 Kilogramm weniger als der Vorgänger.