Mercedes S-Klasse mit neuem Antrieb im Fahrbericht

Im Januar 2011 bekommt die Mercedes S-Klasse zwei neue Motoren. Den S 500 Blue Efficiency mit der 4,6-Liter-Maschine konnten wir vorab Probe fahren.

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Von
  • Gregor Hebermehl
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Cannes (Frankreich), 27. Dezember 2010 – Mercedes vor BMW und Audi: Auch im Jahr 2010 konnten die Stuttgarter mehr S-Klassen verkaufen als BMW von der 7er-Reihe oder Audi vom neuen A8. Und dass, obwohl die derzeit aktuelle, neunte Generation schon seit 2005 auf dem Markt ist. Sie soll 2012 durch einen Nachfolger ersetzt werden. Im Januar 2011 bekommt die Luxuslimousine zwei neue Motoren. Den S 500 Blue Efficiency konnten wir vorab Probe fahren.

Der S 500 unterscheidet sich optisch nicht von den übrigen S-Klasse-Modellen. Im Innenraum passt alles, die Verarbeitung ist, wie in dieser Preisklasse zu erwarten, vorzüglich. Neu sind ein paar aktive Assistenten wie beispielsweise der Spurhalte-Assistent und der Totwinkel-Assistent. Das Spurhalte-System zieht den Wagen sanft in seine Spur zurück, wenn der Fahrer ohne zu blinken über eine durchgezogene weiße Linie rollt. Kameras erkennen die Linie beim Überfahren und lenken den Wagen über einen korrektiven Bremseingriff zurück. Das funktioniert ausgezeichnet. Die Funktionalität des Totwinkel-Assistenten wollten wir lieber nicht austesten.

Mercedes S-Klasse mit neuem Antrieb im Fahrbericht (17 Bilder)

Die Mercedes S-Klasse ist seit 2005 im Handel, 2009 wurde sie überarbeitet.

Die S-Klasse soll beim Komfort die Bestmarke in ihrer Klasse setzen. Dazu gehört eine exzellente Federung, die grobe Straßenunebenheiten gekonnt wegfiltert. Tatsächlich ist die S-Klasse in diesem Punkt nach wie vor vorn, wenn auch nicht mehr mit so großem Vorsprung wie in der Vergangenheit. BMW hat mit dem aktuellen Siebener stark aufgeholt, Audi setzt mit dem neuen A8 den Akzent mehr auf Sportlichkeit. Das Komfort-Niveau des Mercedes erreichen beide nicht: Der federt weich, ohne dabei schwammig zu wirken. Im Bedarfsfall kann die Limousine sehr schnell und sicher durch Kurven bewegt werden, auch wenn man dabei das Leergewicht von knapp über zwei Tonnen spürt.