Sind 190 PS genug für das große SUV?

Gefahren: Nissan Murano 2.5 dCi

Der Nissan Murano ist ein seltener Gast auf unseren Straßen. Das soll sich mit der Dieselvariante ändern, die jetzt parallel zum V6-Benziner angeboten wird. Sind 190-Diesel-PS genug?

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  • mna
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Haar, 4. Juli 2011 – Der Nissan Murano bietet ein eigenständiges Design, jede Menge Platz für bis zu fünf Personen und eine auch für diese Klasse sehr umfangreiche Serienausstattung. Dennoch ist das ursprünglich für den US-Markt konzipierte SUV ein nur selten gesehener Gast auf unseren Straßen. Gerade einmal 389 Neuzulassungen gab es 2010 in Deutschland. Das soll sich mit der neuen Dieselvariante ändern, denn bisher war der Murano ausschließlich als 256 PS starker 3,5-Liter-Benziner zu haben.

Solides Arbeitstier

Unter der Haube des Murano 2.5 dCi arbeitet eine modifizierte Version des aus dem Pathfinder und dem Navara bekannten 2,5-Liter-Turbomotors. Dessen vier Zylinder und 190 PS klingen für ein rund zwei Tonnen schweres Allrad-SUV nicht nach übermäßig viel Kraft. In der Tat erweist sich der Diesel-Murano nicht als Power-Bolide, aber dank 450 Nm Drehmoment auch nicht als untermotorisiert. Nur beim Überholen wäre etwas mehr Durchzugskraft wünschenswert.

Sanft schaltende Automatik

10,5 Sekunden vergehen, bis aus dem Stand Tempo 100 erreicht ist, die Höchstgeschwindigkeit beträgt ausreichende 196 km/h. Lediglich wenn er kalt ist, nagelt der Selbstzünder. Ansonsten verrichtet er angenehm leise seine Arbeit. Der serienmäßige Sechsgang-Automat schaltet sanft und komfortabel, aber ein wenig behäbig. Mit einem Normverbrauch von exakt acht Liter befindet sich der Murano 2.5 dCi im Vergleich zur Konkurrenz im Mittelfeld. Im Praxistest zeigte sich, dass neun Liter pro 100 Kilometer problemlos realisierbar sind.

Inklusive Leder, Navi und Kameras

Insgesamt recht weich ausgelegt, gleitet der Murano weitgehend über den Asphalt. Das gelingt ihm solange gut, bis sich größere Unebenheiten auftun. Diese werden dann recht ungefiltert auf die Passagiere übertragen. 46.450 Euro als Einstiegspreis sind zwar nicht gerade günstig, sie werden aber durch die reichhaltige Ausstattung wettgemacht: Egal ob Ledersitze, Xenonlicht, Navigationssystem, Rückfahr- oder Seitenkamera – alles ist bereits ab Werk mit an Bord. (imp)