Zum Rentenbeginn erhält der Top-Kompakte mehr PS und Teile des Kuga

Ford Focus RS: Tuner Wolf baut Allrad-Kleinserie

Wolf Racing hat für die Modelle RS und RS500 der jüngst abgelösten Focus-Generation einen Allradumbau entwickelt, der Komponenten des kompakten Ford-SUV Kuga nutzt

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  • skr
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Neuenstein, 15. Juli 2011 – RS und RS500 heißen die stärksten Vertreter der jüngst abgelösten Generation des Ford Focus. 305 beziehungsweise 350 PS und ein Drehmoment-Maximum von bis zu 460 Nm aus einem 2,5 Liter großen Turbobenziner mit fünf Zylindern waren und sind eine Kampfansage. Leider richtet sich die aber nicht nur gen Wolfsburg, sondern auch an die eigenen Vorderräder des Kölner Kompakten, die die Motorkraft der Serienversion allein auf die Straße bringen müssen. Tuner Wolf Racing hat nun einen Allradumbau entwickelt, der vor allem auf kurvenreichen Strecken seine Stärken ausspielen will.

Hinterachse des Kuga

Für den Umbau auf den Allrad-Antrieb bedient sich Wolf beim Ford Kuga, der mit dem Focus technisch eng verwandt ist. So kommen Hinterachs-Komponenten des kompakten SUV in den Focus. Eine Lamellen-Differentialsperre sorgt für eine bessere Verteilung der Momente. Bei einer Probefahrt auf dem Hockenheimring zeigte sich das System rennstreckentauglich. Zwar jammerten die Reifen beim Beschleunigen aus Spitzkehren auch im dritten Gang noch, doch im Gegensatz zum Serien-RS hat Wolf das Zerren an der Vorderachse komplett eliminiert. Einzig während des Rangierens bei Schrittgeschwindigkeit spürt man eine Verspannung des Antriebs, die sich in Ruckelbewegungen äußert. Der aufwendige Umbau hat seinen Preis: 13.900 Euro werden dafür aufgerufen.

Fünfzylinder wird noch stärker

400 PS holt Wolf durch Änderungen am Motormanagement, dem Turbolader, der Benzinversorgung und den Einspritzdüsen aus dem Motor. Das Drehmoment steigt um beinahe ein Drittel auf 579 Nm. Die Leistungssteigerung kostet 3900 Euro, dazu kommen jeweils 950 Euro für einen großen Ladeluftkühler und ein Ölkühler-Kit. Dank einer neuen Abgasanlage für 1950 Euro inklusive Sportkatalysator klingt das Fünfzylinder-Stakkato noch imposanter.