Kia Venga, Skoda Roomster und Toyota Verso-S im Vergleich

Beliebt sind die kleinen Vans nicht nur bei Familien, sondern auch bei älteren Menschen. Wir haben den Kia Venga, den Skoda Roomster und den Toyota Verso-S gegeneinander antreten lassen

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Haar, 27. September 2011 – Die kleinen Minivans haben in den letzten Jahren eine regelrechten Boom erlebt. Beliebt sind sie nicht nur bei Familien, sondern auch bei älteren Menschen, die eine etwas höhere Sitzposition zu schätzen wissen. Wir haben den Kia Venga, den Skoda Roomster und den Toyota Verso-S mit Benzinern um die 100 PS gegeneinander antreten lassen.

Die Antriebe der drei Kandidaten sind recht unterschiedlich. Der Kia besitzt einen 1,6-Liter-Saugmotor, der Skoda einen 1,2-Liter-Turbo und der Toyota einen 1,3-Liter-Motor. Der Kia ist mit 125 PS das stärkste Modell, gefolgt vom Skoda mit 105 PS und dem Toyota-Van mit 99 PS. Anders sieht die Reihenfolge beim Drehmoment aus. Hier liegt der Skoda Roomster dank seines Turboladers vorn. Er bietet zwischen 1550 und 4100 U/min 175 Nm. Die sind beim Fahren deutlich zu spüren, denn der Roomster zieht schon bei niedrigen Drehzahlen ordentlich durch. Dass er im Bereich der Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem stärkeren Kia etwas zäher wirkt, sehen wir in dieser Klasse nicht so tragisch. Im Alltag hinterlässt der Antrieb im Skoda einen gelungenen Eindruck, was auch an seinem leisen Lauf liegt.

Kia Venga, Skoda Roomster und Toyota Verso-S im Vergleich (41 Bilder)

Toyota Verso-S, Skoda Roomster und Kia Venga (von links) im Vergleich

Auf Platz zwei beim Drehmoment liegt der Kia. Er bietet 156 Nm bei 4200 U/min. Auch hier ist Beschleunigen aus dem Drehzahlkeller heraus gut möglich – nicht mit der Vehemenz des Skoda, dafür aber sehr gleichmäßig. Allerdings läuft der Motor etwas rauer als der Skoda-Antrieb. Der Toyota Verso-S fällt deutlich zurück. Sein maximales Drehmoment von 125 Nm liegt erst bei 4000 U/min an. Wenn es flott vorangehen soll, muss der Motor im Verso-S vergleichsweise hoch drehen.

Beim Sprint liegt ebenfalls der Toyota hinten: 13,7 Sekunden vergehen aus dem Stand bis zur Tempo-100-Marke. Neben dem PS-schwachen Motor trägt die CVT-Automatik, die in unserem Testwagen verbaut war, einen Teil der Schuld. Mit manuellem Getriebe ist es aber auch nur eine halbe Sekunde weniger. Die beiden handgeschalteten Konkurrenten benötigen mit jeweils 10,9 Sekunden deutlich weniger Zeit für den Standartsprint. Der Toyota erreicht maximal 165 km/h. Der Kia schafft 182 km/h, der Skoda 184 km/h.