Wie gut fährt sich der Bestseller nach dem Facelift?

Der geliftete Audi A4 Avant im Fahrbericht

Das Facelift des Audi A4 soll den Besteller bis zum Modellwechsel im Jahr 2014 aktuell halten. Bei einer Ausfahrt mit dem Ingolstädter wollten wir wissen, was das Lifting gebracht hat

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  • mna
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Lissabon (Portugal), 1. Dezember 2011 – Das Facelift des Audi A4 kommt zur richtigen Zeit. Denn mit der überarbeiteten Mercedes C-Klasse und dem komplett neuen BMW Dreier werden die Karten in der Premiumliga derzeit neu gemischt. Bei einer Ausfahrt mit dem Ingolstädter wollten wir wissen, was das Lifting gebracht hat.

Außen nur wenig verändert

Die Überarbeitung des Audi A4 wird vor allem vorn sichtbar. Wie schon der kürzlich überarbeitete A5 trägt auch der 4,70 Meter lange A4 künftig einen Kühlergrill mit oben angeschrägten Ecken. Die Scheinwerfer sind nun keilförmig, im unteren Bereich wellenartig gezeichnet. Das bei Audi sehr markante LED-Tagfahrlicht, das es nur in Verbindung mit Xenon-Scheinwerfern gibt, besteht statt aus aneinandergereihten Punkten jetzt aus einem spangenförmigen Band. Hinzu kommen neu gestaltete Nebelscheinwerfer und untere Lufteinlässe. Weniger auffällig sind die Modifikationen am Heck. Hier gibt es Änderungen am Stoßfänger mit Diffusoreinsatz und an den Rückleuchten.

Im Innenraum gibt es nun auch im Basismodell Zierelemente an Armaturen, Lenkrad und Mittelkonsole in Chrom und glänzendem Schwarz. Feinnappa-Leder ersetzt bei den Sitzbezügen auf Wunsch die Leder-Ausstattung Valcona, dazu sind neue Holzleisten im Programm.

Kein Riese

Die Kombiversion Avant, für die sich in Deutschland immerhin 80 Prozent der Kunden entscheiden, bietet ausreichende Platzverhältnisse. Der gut zugängliche Kofferraum fasst unverändert 490 bis 1430 Liter Gepäck. Nach wie vor gilt jedoch: Wer einen Kombi in erste Linie wegen des Platzes kauft, bekommt beispielsweise in einem Ford Mondeo oder einem Skoda Superb mehr Raum für weniger Geld. Gegen Aufpreis liefert Audi ein Laderaumpaket mit Schienen, Teleskopstange und Gurt, das eine flexible Aufteilung des Gepäckabteils ermöglicht. Für 490 Euro extra öffnet und schließt die Heckklappe auf Knopfdruck elektrisch. Der Mittelsitz im Fond ist – wie bei den meisten Modellen heute üblich – nur als Notsitz zu gebrauchen.