Bieterwettstreit um MCI geht weiter

Qwest erhöht die Offerte für die Übernahme des Telekommunikationskonzerns MCI auf 8,45 Milliarden Dollar.

vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der amerikanische Telefonkonzern Qwest hat seine Kaufofferte für das Telekom-Unternehmen MCI auf 8,45 Milliarden US-Dollar aufgestockt. Qwest will 10,50 Dollar in bar und 3,73 eigene Aktien je MCI-Anteil zahlen, bestätigte MCI am Donnerstag. MCI will sich bis 28. März zu dem revidierten Angebot äußern. Qwest hatte zuvor acht Milliarden Dollar offeriert.

MCI verwies aber gleichzeitig auf seine Fusionsvereinbarung mit dem Telefonkonzern Verizon. Diese viel finanzstärkere Gesellschaft hatte 6,75 Milliarden Dollar für MCI geboten. Verizon könnte jetzt nach Ansicht von Marktkennern möglicherweise zu einer Erhöhung seiner Offerte gezwungen sein. MCI hatte das niedrigere Verizon-Angebot vorgezogen, doch hatten die MCI-Großaktionäre eine Überprüfung der höheren Qwest-Offerten durchgedrückt.

MCI war saniert aus dem ehemaligen Telekommunikationsunternehmen WorldCom hervorgegangen. WorldCom war in den schlimmsten US-Bilanzbetrug in Höhe von elf Milliarden Dollar verwickelt und hatte das größte Insolvenzverfahren durchgemacht. Der ehemalige WorldCom- Chef Bernie Ebbers ist in dieser Woche wegen des Bilanzbetrugs für schuldig befunden worden. (dpa) / (jk)