No Nonsens: Ford Fusion als Gebrauchtwagen
Der Ford Fusion wird im Herbst vom B-Max abgelöst. Schon jetzt aber lohnt ein Blick auf den kleinen Van als Gebrauchten, weil die Preise im Gebrauchtmarkt zunehmend interessant werden
- Gernot Goppelt
Hannover, 23. März 2012 – Es ist zwar zu früh, den Abgesang auf den Ford Fusion anstimmen zu müssen, denn der Nachfolger B-Max kommt erst im Herbst auf den Markt. Der Ford Fusion wird noch als Neuwagen angeboten, wenn auch in wenigen Varianten und nur noch als Benziner. Schon jetzt aber lohnt ein Blick auf den Fusion als Gebrauchten, weil die Preise zunehmend interessant werden dürften. Zudem hat der Fusion Qualitäten zu bieten, die heutzutage selten geworden sind.
Recht zuverlässig
Der Fusion ist einer aus der alten Garde von Ford-Modellen, die regelmäßig auf den vorderen Plätzen der ADAC-Pannenstatistik zu finden waren. Laut ADAC waren typische Mängel bis zum Baujahr 2005 größtenteils behoben. Zuvor krankten Dieselausführungen mitunter an undichten Kraftstoffleitungen und defekter Kraftstoffeinspritzung (2003). Bei den Benzinern sorgten kaputte Zündspulen (bis 2006) für Probleme. Außerdem berichtet der ADAC von defekten Kupplungen (2005). Feuchte Zündkerzen wurden bei allen Baujahren festgestellt. Dem TÜV fielen noch leichte Verarbeitungsmängel wie wackelnde Sitze auf.
No Nonsens: Ford Fusion als Gebrauchtwagen (5 Bilder)

Der Ford Fusion ist ein Auto für nutzwertorientierte Menschen - hier die noch aktuelle Version.
Leicht zu bedienen
Wie der neue B-Max basiert auch der 2002 eingeführte Fusion auf dem Kleinwagen Fiesta. Als Minivan mit größerem Platzangebot als der Fiesta schließt er die Lücke zum höher angesiedelten Focus. Wie für einen Van typisch sitzen Fahrer und Beifahrer in erhöhter Position. Der Gepäckraum fast immerhin 337 Liter, bei umgelegter Rückbank passen sogar 1175 Liter hinein. Der Fusion ist ein No-Nonsens-Auto: Von kleinen Schwächen wie der mickrigen LCD zur Anzeige von Kilometerstand etc. abgesehen, gibt die Bedienung des Fahrzeugs keinerlei Rätsel auf, die Rundumsicht ist geradezu vorbildlich. Wie beim kleine Bruder Fiesta der vorigen Generation haben die Designer darauf hingearbeitet, dass die Dimensionen des Autos von innen gut eingeschätzt werden können.