Riesige Speicherchip-Fabrik nimmt die Produktion auf
Die nach Herstellerangaben größte Chipfabrik Japans verarbeitet monatlich 50.000 300-mm-Wafer zu DRAM-Chips.
Der japanische Speicherchip-Spezialist Elpida – vor sechs Jahren von Hitachi und NEC gegründet – will im Laufe des Monats Dezember das neue Werk E300 in Hiroshima auf eine Verarbeitungskapazität von 50.000 Wafern hochfahren. Im folgenden Quartal soll dann die Maximalkapazität von 54.000 Wafern monatlich erreicht werden. Die Serienproduktion wurde nach Firmenangaben am 17. Oktober gestartet, nur etwa 15 Monate nach der Ankündigung, die neue Fab zu bauen.
NEC und Hitachi reduzieren systematisch ihre Anteile an Elpida. Das Unternehmen ist der weltweit fünftgrößte Speicherchip-Hersteller, arbeitet aber zurzeit defizitär. Die DRAM-Branche baut seit einigen Jahren riesige Produktionskapazitäten auf, obwohl der harte Wettbewerb vorhersehbar zu harter Konkurrenz mit drastischem Preisverfall führt – diesen Abwärtsteil des Schweinezyklus durchlitt die Branche zuletzt 2001. Nach Ansicht von Branchenkennern dürften die Zeiten sehr günstiger Speicherchips noch eine ganze Weile lang anhalten, zuletzt hatte etwa Nanya einen massiven Kapazitätsausbau angekündigt. (ciw)