Telekom und ver.di nehmen Gespräche über Konzernumbau auf
Mit der Auslagerung von rund 55.000 T-Com-Mitarbeitern in eine Servicegesellschaft will die Telekom die Kosten für die Betreuung ihrer Kunden deutlich senken und trotzdem gleichzeitig die Servicequalität verbessern; ver.di lehnt die Pläne ab.
Die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft ver.di nehmen am morgigen Mittwoch Gespräche über den geplanten Konzernumbau auf. Die große Verhandlungskommission soll dann in der kommenden Woche tagen, teilte die Telekom mit. Der Konzern will rund 50.000 Mitarbeiter der Festnetzsparte T-Com in eigene Servicegesellschaften unter dem Namen T-Service auslagern.
Mit dem Umbau will die Telekom die Kosten für die Betreuung ihrer Kunden deutlich senken und trotzdem gleichzeitig die Servicequalität verbessern. Geplant ist zudem ein Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit von 34 auf 38 Stunden. Die Gewerkschaft ver.di lehnte die Umstrukturierung ab, unter anderem, weil sie den Verkauf von Unternehmensteilen befürchtet.
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(dpa) / (jk)