Telekom-Chef verteidigt Konzernumbau
"Um die Arbeit möglichst im Konzern zu halten, müssen wir die zum Teil erheblichen Kostennachteile reduzieren", betonte René Obermann in einem Chat mit Mitarbeitern der Deutschen Telekom.
Telekom-Chef René Obermann hat die geplante Auslagerung von 50.000 Mitarbeitern in neue Serviceeinheiten verteidigt. "Um die Arbeit möglichst im Konzern zu halten, müssen wir die zum Teil erheblichen Kostennachteile reduzieren", betonte Obermann in einem Chat mit Mitarbeitern der Deutschen Telekom. Alles andere sei kurzfristig gedacht und unverantwortlich. Der Bonner Konzern will mit der Bündlung der Serviceeinheiten unter dem Namen T-Service die Kosten senken und die Servicequalität verbessern. Die Gewerkschaft ver.di befürchtet indes, dass Teile von T-Service verkauft werden könnten. Am Mittwoch sollen die Gespräche zwischen der Telekom-Führung und ver.di über den geplanten Umbau anlaufen.
Nachdem sich in den vergangenen Wochen der Ton zwischen dem Unternehmen und den Arbeitnehmervertretern verschärft hatte, wollte die Telekom in dem Chat die Wogen glätten. Man sei keinesfalls auf einen Kollisionskurs mit den Gewerkschaften aus, erklärte Dietmar Welslau, Vorstandsbeauftragter für Beschäftigungssicherung und Personalumbau. "Wir wollen gerade gemeinsam mit den Sozialpartnern eine einvernehmliche und sozialverträgliche Lösung erreichen." Er sei zuversichtlich, dass dies wie auch in der Vergangenheit gelingen werde.
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(dpa) / (jk)