Unterwegs im japanischen SUV mit dem 238-PS-Diesel

Infiniti FX30d mit Facelift im Fahrbericht

Mit knapp 700 Stück ist der FX Infinitis Bestseller. Nun bekam das japanische SUV mit Nobelanspruch ein kleines Facelift. Wir konnten den überarbeiteten Infiniti FX schon ausprobieren

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München, 21. Mai 2012 – Mit 663 Stück war der FX im vergangenen Jahr Infinitis Bestseller. Die Marke startete 2008 auf dem deutschen Markt, und zwar mit dem Modell FX, das es in den USA schon seit 2003 gibt. Nun bekam das japanische SUV mit Nobelanspruch ein kleines Facelift. Wir konnten den überarbeiteten Infiniti FX schon ausprobieren.

Infinitis Bestseller

Mit dem BMW X6 hat der FX die Charakteristik gemeinsam: Bei beiden Fahrzeugen handelt es sich um große SUVs mit Coupé-Genen. Mit 4,87 Meter Länge und 1,68 Meter Höhe hat der FX auch fast identische Maße wie der deutsche Konkurrent. Beim nun erfolgten Facelift erhielt das Auto vor allem eine andere Front, eine elektrisch öffnende Heckklappe und einen Spurhalteassistenten. Nach wie vor stehen drei Motoren zur Wahl: der FX30d mit V6-Diesel, der FX37 mit V6-Benziner und der FX50 mit V8-Benziner.

Flott …

Der von uns gefahrene FX30d holt 238 PS aus drei Litern Hubraum. Serienmäßig wird die Kraft des Turbodiesels über eine problemlos schaltende Siebengang-Automatik übertragen, bei der man über Wippen am Lenkrad in die Gangwahl eingreifen kann. So ausgestattet beschleunigt das Auto in 8,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht bis zu 212 km/h. 550 Nm Drehmoment geben einem die Sicherheit, allzeit genug Kraft zu haben. In der Praxis fühlt sich der Wagen ausreichend kräftig an, doch verleitet dieses SUV nur in Ausnahmefällen zu rasanter Fahrweise.

… aber eher durstig

Bei normalen Verhältnissen fährt der FX mit Hinterradantrieb, die Vorderachse schaltet er erst bei zu viel Reifenschlupf dazu. Trotz dieser Spritsparstrategie ist der Verbrauch im NEFZ eher hoch: Der Hersteller gibt 9 Liter auf 100 Kilometer an, der etwa gleich starke BMW X6 xDrive30d soll mit 7,4 Litern auskommen. In der Praxis dürften die Werte allerdings näher beieinander liegen. Der Dieselverbrauch lag bei unserer Ausfahrt kaum höher als die Herstellerangabe: Nach einer Tour auf Autobahnen und Landstraßen zeigte der Bordcomputer des Testfahrzeugs jedenfalls einen Wert von knapp zehn Litern auf 100 Kilometer an. Das ist nicht sonderlich sparsam, für die gebotenen Fahrleistungen aber gerade noch in Ordnung.