Der Rapid soll ab Herbst 2012 für rund 14.000 Euro bei den Händlern stehen

Skoda Rapid: nur mit Stufenheck

Auf dem Pariser Autosalon 2012 stellt Skoda den Rapid vor. Mit seinem Stufenheck zielt er vor allem auf ost- und südeuropäische Märkte, soll aber auch in Deutschland Käufer anlocken

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  • mfz

Weiterstadt, 20. Juni 2012 – Skoda hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Gerade hat man den erfolgreichsten Mai in der Firmengeschichte hinter sich gebracht. Das wird bei der Konzern-Mutter VW genau registriert, denn Skodas Erfolg hat für die deutsche Mutter Konsequenzen: Immer mehr preissensible Kunden verzichten gerne auf ein wenig Status, legen aber sehr wohl Wert auf moderne VW-Technik. Außerdem genießt das Skoda-Design inzwischen hohes Ansehen – der Skoda-Käufer verzichtet für weniger Geld eigentlich auf gar nichts. Da möchte der VW-Konzern ein wenig gegensteuern, indem sich Skoda künftig verstärkt um besonders preiswerte Modelle kümmern soll. Ein erster Vorgeschmack auf diese Ausrichtung ist der neue Rapid, der mit seinem Stufenheck vor allem in ost- und südeuropäischen Ländern Käufer überzeugen soll.

Eckig im Design

Der Rapid ist das erste Modell im neuen Skoda-Design. Front und Heck sind betont eckig gestaltet, und auch der Innenraum zeigt klare Kante. Vom Cockpit gibt es noch keine offiziellen Bilder, doch er wird wohl dem der Studie L stark ähneln und sich vom Innenraum des Seat Toledo Concept nur wenig unterscheiden. Die Materialien sollen etwas einfacher als im größeren Octavia sein, schließlich will man eine Kannibalisierung der Modelle untereinander vermeiden. Da es den Rapid nach derzeitiger Planung aber ohnehin nur als Stufenheck geben wird und der größere Octavia in Deutschland meist als Kombi verkauft wird, bleiben die Überschneidungen gering. Zudem eröffnet der Rapid dem nächsten Octavia, der wahrscheinlich im kommenden Jahr vorgestellt wird, die Chance, etwas größer und nobler zu werden.

Sieben Motoren zum Start

Der Rapid ist 4,48 Meter lang und 1,70 m breit. Sein Radstand wird, wie beim Toledo Concept, bei rund 2,60 m liegen, was ordentliche Platzverhältnisse im Innenraum erwarten lässt. Der Kofferraum fasst mehr als 500 Liter – wie viel genau, hat Skoda noch nicht verraten. Zum Start soll es den Rapid mit fünf Benzinern und zwei Dieselmotoren geben. Welche Motoren das genau sind, ist noch geheim. Vermutlich wird der Basisbenziner etwa 75 PS leisten, wesentlich mehr als 120 PS wird stärkste Motor vorläufig wahrscheinlich nicht bereitstellen. Sollte der Markt wider Erwarten mehr Temperament verlangen, bietet das gut gefüllte VW-Motorenregal reichlich Auswahl.

Vorstellung in Paris

Offiziell vorgestellt wird der Rapid auf dem Pariser Autosalon 2012, kurz danach wird der Wagen auch bei den deutschen Händlern stehen. Die Preise für das Basismodell sollen nach Informationen der dpa bei rund 14.000 Euro beginnen. Das wäre etwas mehr als aktuell ein Fabia Combi kostet, den Skoda ab 12.630 Euro verkauft. Der dürfte zumindest auf dem deutschen Markt einer der härtesten Konkurrenten des Rapid werden. (mfz)