Mobilkom Austria gibt erste HSDPA-Sender frei
In der Wiener Innenstadt stehen ab Monatsende bis zu 1,8 MBit/s im Download und maximal 384 kBit/s im Upload zur Verfügung. Bis zur Jahresmitte sollen alle Landeshauptstädte Österreichs mit HSDPA versorgt sein.
Österreichs Mobilfunk-Marktführer Mobilkom Austria schaltet Ende Januar die ersten HSDPA-Sender frei. Dank "High Speed Downlink Packet Access" können Kunden des Unternehmens in der Wiener Innenstadt mit bis zu 1,8 MBit/s im Download und maximal 384 kBit/s im Upload Daten übertragen. Auch die Latenzzeiten von HSDPA liegen wesentlich unter denen von UMTS. Zur Jahresmitte sollen alle Landeshauptstädte Österreichs mit dem "Datenturbo" versorgt sein.
Entsprechende Datenkarten werden ab Montag vertrieben. Im Rahmen einer Erstanmeldung ist die "Vodafone Mobile Connect Card Breitband (HSDPA/UMTS/EDGE)" ab 99 Euro erhältlich. Am kommenden Montag werden auch Firmware-Updates online gestellt, mit denen Inhaber der "UMTS+EDGE" getauften Vodafone-Datenkarte ein kostenloses Upgrade auf HSDPA durchführen können. Als Datentarife werden die bekannten Mobiles Breitband-Pakete geboten. 500 MByte kosten monatlich 39 Euro, 1000 MByte 69 Euro. In den ersten zwölf von mindestens 24 Monaten zahlt man zehn beziehungsweise 20 Euro weniger.
T-Mobile Austria betreibt in Teilen Wiens derzeit einen Friendly-User-Test. Die HSDPA-Pläne von tele.ring sind nach Abschluss des Übernahmevertrages mit T-Mobile gestoppt worden. Der Carrier 3 testet ebenfalls, will aber wie üblich keine näheren Angaben machen. Von One sind noch keine HSDPA-Aktivitäten bekannt.
In Deutschland ist mit der CeBIT (Beginn: 9. März) mit dem kommerziellen Start von HSDPA zu rechnen. T-Mobile Deutschland hat zur Messe eine HSDPA-fähige Surfbox angekündigt. Ebenso wie die Bonner bietet auch Vodafone D2 bereits seit vergangenem Herbst HSDPA-fähige Laptop-Karten an, für die ein Firmware-Upgrade erforderlich sein wird. (Daniel AJ Sokolov) (ssu)