Extra flott?
Bereits ein normaler Mercedes C 63 AMG ist nicht gerade Massenware, 457 PS sind in dieser Klasse schließlich nicht von Pappe. Der C 63 AMG "Edition 507" legt noch einmal um 50 PS zu
- Martin Franz
Affalterbach, 1. Februar 2013 – Bereits ein normaler Mercedes C 63 AMG ist nicht gerade Massenware, 457 PS sind in dieser Klasse schließlich nicht von Pappe. Doch offenbar sieht die Firma AMG Potenzial in einer Käuferschicht, die noch mehr Leistung will, unabhängig davon, ob daraus in der Praxis tatsächlich bessere Fahrleistungen werden. Für sie ist der C 63 AMG "Edition 507" gemacht, den es als Limousine, T-Modell und Coupé gibt
Minimal schneller
Die namensgebende Besonderheit ist der Leistungszuwachs um 50 auf nun 507 PS. Früher wäre der C 63 AMG damit nahe am E 63 AMG gewesen, doch dieser hat zukünftig 557 PS. Der Achtzylinder-Saugmotor des C 63 AMG bekommt Schmiedekolben, Pleuel und eine Leichtbau-Kurbelwelle, wie sie AMG bereits im SLS AMG verwendet. So aufgemöbelt, sprinten die Limousine und das Coupé in 4,2 Sekunden von null auf 100 km/h, der Kombi braucht 0,1 Sekunden länger. Das bedeutet eine Verbesserung um 0,2 Sekunden gegenüber dem Serienmodell des C 63 AMG. Der kleine Vorsprung verdeutlicht einmal mehr, dass in dieser Leistungsklasse selbst 50 PS mehr nicht für wesentlich schnellere Fahrleistungen sorgen, ganz abgesehen davon, dass die minimalen Unterschiede in der Praxis ohne Bedeutung sind – so oder so reicht die Kraft für mehr Tempo, als die meisten Fahrer je abrufen werden. Gut ist die Idee von AMG, ein Fahrertraining anzubieten, das im Kaufpreis des Autos schon enthalten ist.
Merkmal der "Edition 507“
Das maximale Drehmoment legt um zehn auf 610 Nm bei 5200/min zu. Das titangrau lackierte Schaltsaugrohr dient als Erkennungsmerkmal für den erstarkten V8. Äußerlich kommt die Motorhaube des "Black Series"-Modells zum Einsatz, hier unterstützen zwei Öffnungen den Abtransport der Motorwärme. Neue AMG-Leichtmetallräder im 19-Zoll-Format sind ein weiteres Merkmal der "Edition 507“. Dahinter ist eine Verbundbremsanlage mit roten Bremssätteln zu erkennen.
Das mit Alcantara bezogene Lenkrad bekommt eine Zwölf-Uhr-Markierung. Die Premiere des C 63 AMG "Edition 507" findet auf dem Genfer Salon vom 7. bis zum 17. März 2013 statt, im Juni rollt er zu den Händlern. Den Preis nennt Mercedes noch nicht, er dürfte aber deutlich über den 74.970 Euro einer C 63 AMG Limousine mit Driver's Package starten. (mfz)