Nutzgolf-Abgabe
Verspätungen, die VW Kunden in der Vergangenheit beim Thema Golf Kombi zugemutet hat, scheinen den Wolfsburgern nicht mehr zeitgemäß. Kurz vor der Händler-Premiere hat der Autobauer nun verraten, was sie für den neuen Lademeister verlangen
Wolfsburg, 16. April 2013 – Rund ein halbes Jahr nach der Limousine kommt der Golf Variant auf den Markt. Verspätungen, die VW Kunden in der Vergangenheit beim Thema Golf Kombi zugemutet hat, scheinen den Wolfsburgern nicht mehr zeitgemäß. Kurz vor der Händler-Premiere hat der Autobauer nun verraten, was sie für den neuen Lademeister verlangen.
Nicht alle Motoren…
Die Preise beginnen wie beim Vorgänger bei 18.950 Euro. Beim neuen Modell erhält man dafür die Version Trendline 1.2 TSI mit 85 PS, der Alte musste in der billigsten Ausführung noch mit dem 1,4-Liter-Saugmotor vorankommen. Der Variant ist damit rund 1100 Euro teurer als die fünftürige Limousine. Darüber rangieren TSI-Motoren mit 105 und 122 PS. Im laufe des Jahres dürfte noch der 1.4 TSI mit Zylinderabschaltung und 140 PS dazukommen. Ob auch der 1.8 TSI mit 180 PS im Variant angeboten wird, steht noch nicht fest. Denkbar wäre es, schon um beispielsweise Renault und Opel dieses Feld nicht zu überlassen.
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Etwas Verwirrung gibt es um die Dieselmotoren. Gesetzt sind der 1.6 TDI mit 105 PS und der 2.0 TDI mit 150 PS. In der Pressemitteilung ist zusätzlich von einem 110-PS-Diesel die Rede, der aber noch nicht in der Preisliste steht. Auf Nachfrage teilte VW uns mit, dass diese Maschine erst in einigen Wochen nachrückt. In der Golf-Limousine wird der ab Juni nur als besonders sparsamer „BlueMotion“ verkauft. Dort soll er 3,2 l/100 km verbrauchen, im Variant sollen es 0,1 Liter mehr sein. Offen ist derzeit aber noch, was die Spritspar-Modelle kosten sollen.
…mit jeder Ausstattung
Zur Serienausstattung des Basismodells gehören unter anderem eine manuelle Klimaanlage, eine schwarze Dachreling, Bordcomputer und ein 5-Zoll-Touchscreen. Der macht allerdings erst mit einem Radio richtig Sinn, für das VW mindestens 410 Euro in Rechnung stellt. Wer CDs hören möchte, muss gar 615 Euro ausgeben. Das Einstiegsmodell wird mit maximal 105 PS angeboten.
Für knapp 2000 Euro zusätzlich liefert VW die Ausstattung Comfortline, die dann Nettes wie ein Lederlenkrad, ein Radio (ohne CD-Player), Leichmetallfelgen, Einparkhilfe und ein wenig Chrom am Armaturenbrett mitbringt. Die mittlere Variante lässt sich mit allen Motoren kombinieren. Die teuerste Version Highline kostet noch einmal 1675 Euro mehr als Comfortline und bietet zusätzlich Xenonlicht, 17-Zoll-Alus, Klimaautomatik und beheizbare Sportsitze. Dass muss dem Kunden mindestens 25.200 Euro wert sein. Der hohe Preis hängt auch damit zusammen, dass VW die Nobel-Ausstattung nur zusammen mit den derzeit stärksten Benzin- und Dieselmotor offeriert.
(mfz)