BMW zeigt einen virtuellen Vorboten des Mini-Zweitürers, der im März 2014 kommt

Die Zukunft des Retro

Heute präsentiert BMW mal kein richtiges Auto. Keine Studie aus Blech, nicht mal ein Tonmodell. Wie der Name "Mini Vision" schon nahelegt, wird der kommende Mini virtuell, in Form einer lebensgroßen 3D-Holografie vorgestellt. Nichts weniger als die Zukunft von BMWs Retro-Modell also

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Von
  • Florian Pillau
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München, 26. Juli 2013 – Heute präsentiert BMW mal kein richtiges Auto. Nicht aus Blech, nicht mal aus Ton. Wie "Mini Vision" nahelegt, wird der kommende Mini in Form einer lebensgroßen 3D-Holografie vorgestellt. Sie visualisiert die Zukunft von BMWs Retro-Modell.

Wie immer bei wichtigen Modellen, geht die BMW-Presseabteilung die Produkt-Ankündigung in mehreren Stufen an. Wir befinden uns also gewissermaßen erst auf der Kellertreppe des Informationsgebäudes über die dritte Mini-Generation. Sie kommt im März 2014 auf den Markt, Weltpremiere wird im November 2013 auf der Autoshow in Los Angeles stattfinden. Der Grund könnte sein, dass die USA mittlerweile der größte Einzelmarkt für den Mini sind, es folgt England und dann erst Deutschland.

Anders Warming, Leiter der Mini Designabteilung, erklärt das neue Styling des Mini. In einem abgedunkelten Raum präsentiert er die Holografie. Was eigentlich gar nicht da ist, wirkt ziemlich echt.

Ein bisschen größer und imposanter als der bisherige Mini wirkt der Neue. Der große hexagonale Grill führt zu den Wurzeln des klassischen Mini zurück, Stoßfänger und Zusatzleuchten wurden bei der Studie in den Grill integriert. Die Voll-LED-Scheinwerfer sind aber nicht rund wie beim Original geworden sondern elliptisch wie beim aktuellen Mini geblieben. Der äußere Ring des Scheinwerfers dient als markantes Tagfahrlicht, wie bei den BMW-Modellen. Die Motorhaube hat mittig vom Fenster weg verlaufend einen Buckel, der laut Designer besonders von innen schön anzuschauen sei.

Magische Dreiteilung und Organoblech

Anders Warming drückt auf einen Taster und die Illusion von einem künftigen Mini dreht sich in seine Seitenansicht. Es bleibt bei der deutlichen Trennung von Dach, dunklen Glasflächen und Fahrzeugkörper. Die oben am Fahrzeugkörper rund umlaufende Chromleiste, der auffällige Seitenblinker und das "Black Band", der untere Fahrzeugabschluss, sind stilbildende Elemente auch bei der nächsten Mini-Generation.

Die Radkästen und der untere Abschluss sind aus einem neuen Leichtbaumaterial, Warming nennt es "Organoblech". Es ist aus verschiedenen Faserstoffen gepresst und sei extrem formbar, aber auch stabil. Die Musterung ist vergleichbar mit der von Textilien. Gewöhnungsbedürftig: Bisher gefielen die Minis mit schnörkellos glatten Seitenblechen. Jetzt ist im unteren Bereich der Türen eine Einbuchtung zu finden. Überdesigned, wie wir finden.