Kias große Limousinen
Wer hierzulande "Kia" hört, denkt an Klein- und Kompaktmodelle. Doch die Koreaner haben auch größere Kaliber im Programm. Den K9 beispielsweise, so etwas wie die koreanische S-Klasse
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Seoul (Südkorea), 5. November 2013 – Wer hierzulande "Kia" hört, denkt an Klein- und Kompaktmodelle. Doch die Koreaner haben auch größere Kaliber im Programm. Den K9 beispielsweise, so etwas wie die koreanische S-Klasse. "K9" heißt die Oberklasselimousine allerdings nur in Korea und China. In den USA soll sie den Namen K900 tragen und ansonsten Quoris.
Das koreanische Pendant zu S-Klasse und 7er
Mit 5,09 Meter ist der K9 etwa so lang wie ein BMW 7er. Auch das Design erinnert hier und da leicht an das Münchner Topmodell: Grill, Hofmeisterknick und die Chromleiste am Heck und sogar der Wählhebel lassen an BMW denken. Darüber hinaus ist das Design mit dem Tigernasengrill eigenständig und in sich stimmig.
Kias große Limousinen (31 Bilder)

Den Kia K9 alias Quoris darf man als die koreanische S-Klasse bezeichnen.
Das Platzangebot ist dank 3,05 Meter Radstand üppig, die Fondpassagiere dürfen sich über ein Rear-Seat-Entertainment-System mit zwei 9,2-Zoll-Monitoren in den Kopfstützen sowie Liegesitze mit Massagefunktion freuen. Das Interieur mutet modern an, die Holzeinlagen natürlich und die Bedienelemente übersichtlich, stellenweise etwas gehäuft.
Neben Spurverlassenswarner, Totwinkelassistent und Abstandstempomat wird ein Kollisions-Warnsystem eingebaut. Nur eine autonome Bremsung beherrscht das System noch nicht. Als weitere hilfreiche Accessoires bietet der K9 LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, einen Einparkassistenten sowie einen Around-View Monitor, der mittels vier Außenkameras das Auto aus der Vogelperspektive zeigt. Die Instrumente werden virtuell auf einem TFT-Display dargestellt, die wichtigsten Anzeigen per Head-up-Display in die Windschutzscheibe projiziert. Das ist insgesamt zwar respektabel, erreicht aber noch lange nicht das Niveau, wie es die Mercedes S-Klasse vorlegt.
Mit zwei V6-Benzindirekteinspritzern und Achtgang-Automatik
Der K9 wird in Korea mit einem 300 PS starken 3,3-Liter-V6 sowie mit einem 334 PS starken 3,8-Liter-V6 angeboten. In den USA wird statt der kleineren Maschine ein 5,0-Liter-V8 offeriert. Unter der Haube unseres K9 steckt der 3,3-Liter mit Benzindirekteinspritzung und 348 Nm Drehmoment. Schon mit diesem Basismotor beschleunigt das Fahrzeug gut. Kia gibt 240 km/h Spitze und 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h an.