Entstaubt
Als Deutschlands günstigstes SUV wird der Duster angepriesen, mit Komfort und Platz eines Geländegängers, aber ohne Prestige. Wir haben die Neuauflage inklusive einer neuen Motorisierung ausprobiert
- Marc Ziegler
Marseille (Frankreich), 13. November 2013 – Als Deutschlands günstigstes SUV wird der Duster angepriesen, als Alternative für alle, die keinen Wert auf Prestige oder hohe Preise legen. Zumindest die Sache mit dem Prestige könnte nach hinten losgehen, denn in den Jahren seit seiner Einführung hat sich der Duster schon eher als cool denn als Statement gegen den Konsumwahn etabliert. Günstig zumindest ist er tatsächlich und wird es auch bleiben.
Zum ersten Facelift steigen die Preise für den Rumänen jedenfalls nicht – weiterhin kostet Duster fahren mindestens 10.490 Euro. Dank zusätzlicher Serienausstattung bekommt man nun aber sogar mehr für sein Geld. So ist ESP ab sofort in allen Modellen serienmäßig und in der ersten Reihe gibt’s zusätzliche Seitenairbags. Die wichtigste Neuerung ist ein moderner Benzindirekteinspritzer für den Fronttriebler, aber auch Detailarbeit ist spürbar.
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Optisch etwas, ergonomisch kaum aufgewertet
Die Retusche beschränkt sich außen auf einen neuen Kühlergrill mit Chromleisten und Wabendesign. Dazu erhielt der Dacia neue Front- und Heckleuchten, die arg zerklüftet das Design des Kühlers aufnehmen sollen. Innen werden neue Rundinstrumente mit zentralem Tacho eingebaut. Das Display des Bordcomputers wurde nach rechts verschoben und es gibt ab sofort eine Außentemperaturanzeige. Stolz weist man auf die neu gestaltete Mittelkonsole hin, die nun neben der Klimaregelung auf Wunsch auch ein Doppel-DIN-Multimediasystem mit 7-Zoll-Touchscreen und Navigation beherbergt. Das System funktioniert weitestgehend intuitiv, der Bildschirm liegt aber zu tief in der Konsole. So kann er nur mit erheblicher Ablenkung abgelesen werden. Ein ergonomisches Cockpit stellt man sich anders vor. Zumindest die Klimaregler wurden etwas nach oben versetzt und sind jetzt besser zu erreichen.
Neue SitzbezĂĽge geben dem Duster-Interieur einen neuen Look und man findet neue Ablagen in Mittelkonsole und oberhalb des Handschuhfaches. Die Bedienung der elektrischen Fensterheber wurde in die TĂĽren verlegt. Insgesamt finden durchschnittlich groĂźe Personen bequem Platz in der ersten Reihe, die Sitze bieten ausreichend Seitenhalt.