Ein bisschen S
Die Neuauflage hebt den Bestseller von Mercedes-Benz über das im Segment übliche Niveau. So werden die aktuellsten Assistenzsysteme, ein Fahrwerk mit Luftfederung und viele neue Komfortfunktionen angeboten. Dennoch soll die neue C-Klasse leichter sein
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Stuttgart, 16. Dezember 2013 – Die C-Klasse in ihrer seit 2007 gewohnten Form wird abgelöst. 100 Kilo leichter, noch etwas aerodynamischer und mit neuen Motoren ausgestattet, soll sie bis zu 20 Prozent sparsamer sein. Assistenzsysteme und Fahrwerkstechnik gehen mit vielen Anleihen bei der S-Klasse deutlich über das im Segment Übliche hinaus. Die C-Klasse drückt diese Nähe zur Oberklasse ziemlich selbstbewusst in ihrer neuen Formensprache aus. Größer wird sie auch: Gegenüber dem Vorgänger knapp zehn Zentimeter länger, misst sie nun 4,69 Meter, in der Breite nimmt sie um vier Zentimeter zu. Der Raumgewinn kommt vor allem den Fondpassagieren zugute, das Kofferraumvolumen bleibt mit 480 Litern etwa gleich. Vorgestellt wird sie auf der Detroit Motor Show (18. bis 26. Januar).
Mit Touchpad und Lenkrad-Wählhebel
Wie bisher prangt der Stern entweder auf der Haube oder im Grill. Neben der Basisversion werden nun aber drei statt zwei "Lines" angeboten, die Version mit Stern auf der Haube heißt nicht mehr Elegance, sondern Exclusive. Den Stern im Grill haben die Basisversion, die Avantgarde Line sowie die erstmals angebotene AMG Line - unter diesem Namen tritt das AMG-Sportpaket nun auf. Innen gibt es wie bei der A-Klasse ein Tablet-artiges Display in der Fahrzeugmitte. Es ist jedoch größer und misst sieben, bei Ausstattung mit dem Bediensystem Comand Online 8,4 Zoll. Auf der Mittelkonsole gibt es ein Drehrad für die Bedienung des Multimediasystems sowie - und das ist neu - ein Touchpad. Hiermit kann man per Fingergeste das Geschehen auf dem Display dirigieren, zudem lassen sich Buchstaben und Zahlen eingeben. Der Wählhebel der Automatikversionen ist , wie inzwischen bei allen Mercedes-Modellen außer den AMG-Varianten, ans Lenkrad umgezogen. Zu den beiden traditionellen mit einem Display dazwischen ist erstmals ein Head-up-Display erhältlich.
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Mitte März 2014 startet die neue Mercedes C-Klasse
Leichtbau und Windschlüpfigkeit
Bei der Karosserie stieg der Aluminiumanteil gegenüber dem Vorläufer von unter 10 Prozent auf fast 50 Prozent. Aus dem leichten Material bestehen zum Beispiel auch die Türen, die Motorhaube und das Dach. Dadurch sinkt das Gesamtgewicht des Fahrzeugs um etwa 100 Kilogramm, und das trotz der gestiegenen Außenabmessungen. Hinzu kommt eine verbesserte Aerodynamik. Mit einem cW-Wert von 0,24 für den C 220 BlueTec Eco setzt die neue C-Klasse laut Mercedes einen neuen Bestwert in der Mittelklasse - BMW gibt für den 3er einen cW-Wert von 0,29 an.
Weiterentwickelte Motoren, neuer 1,6-Liter-Diesel
Zur Markteinführung stehen drei Motorisierungen zur Wahl, alle mit Start-Stopp-Funktion. Im C 220 BlueTec arbeitet wie im alten C 220 CDI ein 170-PS-Diesel, die beiden Ottomotoren in C 180 und C 200 verfügen wie gehabt über 156 beziehungsweise 184 PS. Bald nach Markteinführung kommt ein neuer 1,6-Liter-Diesel hinzu, der je nach Auslegung 115 oder 136 PS leistet. Auch weitere Varianten des weiterentwickelten 2,1-Liter-Diesels sind zu erwarten, die V6-Diesel im C 300 CDI und C 350 CDI fallen weg, wie Baureihensprecher Steffen Schierholz bestätigte. Die Leistungsbandbreite bei den Dieseln wird von 115 bis 204 PS reichen. Alle Diesel sind mit SCR-Katalysatoren für die Abgasnorm Euro-6 ausgerüstet.