Leise auf Durchzug

Der Meriva gilt als praktisch und zuverlässig. Ein Facelift soll nun wieder für erhöhtes Kundeninteresse sorgen. Wichtiger als die minimalen optischen Veränderungen ist jedoch der neue Dieselmotor. Wir konnten uns auf einer Ausfahrt einen ersten Eindruck verschaffen.

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Wiesbaden, 4. Februar 2014 – Auch wenn die Zulassungszahlen 2013 leicht zurückgingen: Der Meriva hat sich für Opel zu einem wichtigen Modell entwickelt. Der kleine Van gilt als praktisch und zuverlässig. Ein Facelift soll nun wieder für erhöhtes Kundeninteresse sorgen. Wichtiger als die minimalen optischen Veränderungen ist jedoch der neue Dieselmotor. Wir konnten uns auf einer Ausfahrt einen ersten Eindruck verschaffen.

„Flüsterdiesel“ nennt Opel die neue Maschine für den Meriva. Das ist zwar stark von der Marketingabteilung eingefärbt, hat jedoch mehr als ein Fünkchen Wahrheit. Denn im Vergleich zu den bisherigen Dieselmotoren im Meriva ist der Neue tatsächlich ziemlich laufruhig. Dass der Diesel nun die Konkurrenz in Grund und Boden schweigen würde, wäre zwar stark übertrieben, doch die Maschine gehört zumindest zu den vergleichsweise leisen.

Leise auf Durchzug (24 Bilder)

Der Opel Meriva wurde gerade leicht ĂĽberarbeitet.

Mit 136 PS und 320 Nm ist man im Meriva schon sehr ordentlich unterwegs. Ein Rennwagen wird aus dem Opel damit zwar nicht, doch wenn es denn sein muss, ist er mit dem stärksten Diesel schon ziemlich flott unterwegs. Durchzug ist schon früh vorhanden, zurückschalten meistens unnötig. Sehr gut würde eine Automatik zu diesem angenehmen Antrieb passen. Leider bietet Opel zumindest aktuell noch keine an. Das serienmäßige Sechsgang-Getriebe lässt sich exakter schalten, hier ist einen deutliche Verbesserung zum Vor-Facelift-Modell zu spüren.

Mit etwas Anlauf soll der Mervia 1.6 CDTI immerhin 197 km/h schaffen – ausprobiert haben wir das nicht. Bis etwa 160 km/h geht’s relativ flott, darüber wird es etwas zäher. Für einen kleinen Familientransporter sollte das ausreichend sein. Den Verbrauch im NEFZ gibt Opel mit 4,4 Litern an. Wir kamen ohne große Anstrengungen laut Bordcomputer auf 5,0 Liter. In der Praxis dürfte es nicht mehr viel weiter runtergehen, extreme Eile auf der Autobahn fordert einen Zuschlag.