VLSI Symposium: SRAM aus Silizium-Nanodraht-Transistoren

Samsung arbeitet an sogenannten Twin Silicon Nanowire MOSFETs (TSNWFETs), die sich auch für SRAM-Zellen eignen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Nicht nur Kohlenstoff taugt als Nanodraht-Material, zur Integration in herkömmliche CMOS-Produktionsverfahren für Halbleiterbauelemente ist Silizium viel besser geeignet. Bereits auf dem IEDM 2005 hatten Samsung-Entwickler über einen experimentellen Twin Silicon Nanowire MOSFET (TSNWFET) mit zwei Nanodrähten von je 5 Nanometern Radius berichtet und 2006 einen Gate-All-Around-(GAA)-TSNWFET mit zwei 4-nm-Radius-Siliziumdrähten präsentiert. Auf dem VLSI Symposium in Honolulu/Hawaii erläutern die Samsung-Forscher um Sung Dae Suk nun den Aufbau von SRAM-Zellen aus TSNWFETs.

Der kleine Radius der Silizium-Nanodrähte führt zu einer kurzen effektiven Gatelänge und damit zu guten Schalteigenschaften solcher TSNWFETs, die – ähnlich wie FinFETs, MuGFETs oder die ebenfalls von Samsung genutzten S-RCATs – zu den dreidimensional stukturierten und jedenfalls nicht-planaren Transistoren zählen.

Am Tokyo Institute of Technology forscht Professor Shun-Ichiro Ohmi derweil an Twin-Channel-(TC-)MOSFETs, die anscheinend ähnliche Vorzüge bieten wie die GAA-TSNWFETs von Samsung.

Mehr zum VLSI Symposium 2008:

(ciw)