Steve-Jobs-Filmbiografie: Starregisseur Fincher will nicht mehr

Angeblich gab es einen Streit um die Bezahlung. Zuvor hatte es danach ausgesehen, dass das Team hinter dem Facebook-Film "The Social Network" auch den geplanten Big-Budget-Streifen über den verstorbenen Apple-Chef übernimmt.

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Von
  • Ben Schwan

Wie Christian Bale als Steve Jobs aussehen könnte.

(Bild: Cult of Mac / Ste Smith )

Der Topregisseur David Fincher ("Fight Club", "Panic Room", "Benjamin Button") will offenbar doch nicht bei einer großen Filmbiografie über den verstorbenen Apple-Chef Steve Jobs Regie führen. Das berichtet das Fachblatt Hollywood Reporter. Angeblich soll es Streit um Finchers Bezahlung für den von Sony finanzierten Streifen gegeben haben. Der Regisseur habe "10 Millionen US-Dollar vorab" verlangt. Zudem bestand er auf die Kontrolle über das Marketing des Films.

Beobachter hatten ursprünglich erwartet, dass Fincher erneut zusammen mit dem bekannten Drehbuchautoren Aaron Sorkin zusammenarbeiten würde. Die beiden hatten schon den Facebook-Film "The Social Network" geschaffen. Der Jobs-Streifen ist eine Big-Budget-Produktion und basiert auf der offiziellen Biografie des IT-Pioniers von Walter Isaacson.

Fincher hatte außerdem gefordert, dass der britische Schauspieler Christian Bale ("The Dark Knight") die Rolle des Steve Jobs spielt. Ob das mit dem Abgang des Regisseurs weiter der Fall sein wird, ist noch unklar – Fincher soll Bales Mitarbeit zuvor zur Bedingung gemacht haben.

Der Regisseur hatte bereits bei seinem letzten großen Streifen, der US-Version von "The Girl With the Dragon Tattoo", das Marketing mitbeeinflusst. Dem Studio soll das aber dem Hollywood Reporter zufolge nicht gefallen haben.

Zur 10-Millionen-Forderung sagte eine Quelle bei Sony, diese sei "lächerlich". "Der macht doch nicht 'Transformers' oder 'Captain America'. Das ist Qualität und kein Kommerz." Fincher solle besser im Erfolgsfall belohnt werden, aber nicht vorab. Ob die Verhandlungen wirklich endgültig gescheitert sind, ist noch unklar. Möglicherweise kehre Fincher ja an den Verhandlungstisch zurück, meint der Insider. (bsc)