Breitensport

Mehr als 200.000-Mal hat VW den Scirocco in den vergangenen Jahren an den Mann gebracht. Nach sechs Jahren hat man dem Sportler auf Golf-Basis eine Überarbeitung gegönnt. Wir sind den gelifteten Scirocco mit 220 PS schon gefahren

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Mit dem Facelift ähnelt der VW Scirocco dem Golf noch etwas mehr.
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Von
  • Stefan Wagner
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Frankfurt, 21. Juli 2014 – Mehr als 200.000-Mal hat VW den Scirocco in den vergangenen Jahren an den Mann gebracht. Manch ein Hersteller wäre mit solchen Absatzzahlen für ein Nischenmodell ziemlich glücklich, doch in Wolfsburg überlegt man noch, ob der aktuelle Scirocco einen Nachfolger bekommt. Nach sechs Jahren hat man dem Sportler auf Golf-Basis eine Überarbeitung gegönnt. Wir haben den gelifteten Scirocco schon gefahren.

Der „neue“ Scirocco darf künftig leicht verändert an Front und Heck auf Kundenfang gehen. Vorne gibt es neue Scheinwerfer und die vom Golf GTI bekannten Finnen in der Stoßstange, hinten sollen weiter in die Heckklappe ragende LED-Rückleuchten den etwas pummeligen Hintern des Coupés entzerren. Dazu gibt es fünf neue Außenfarben und vier neuen Felgen. Innen müssen eine überarbeitete Mittelkonsole, neue Instrumente in Tubenoptik und nun serienmäßige Zusatzinstrumente für Ladedruck, Öltemperatur und Stoppuhr reichen. Letztere sind eine Hommage an den Ur-Scirocco, der in diesem Jahr seinen 40 wird. Neu sind auch ein Park-Lenk-Assistent und ein radargestützter Toter-Winkel-Warner.

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Mit dem Facelift ähnelt der VW Scirocco dem Golf noch etwas mehr.

Das Motorenangebot umfasst nun vier Benziner mit 125, 180, 220 und 280 PS sowie zwei Diesel mit 150 und 184 PS. Alle bis auf den Scirocco R haben Start-Stopp-Systeme und kombinieren laut VW deutlich bessere Fahrleistungen mit bis zu 19 Prozent weniger Verbrauch im NEFZ.

Für eine Ausfahrt stand uns ein Scirocco 2.0 TSI zur Verfügung. Die Maschine ist bereits aus dem aktuellen Golf GTI bekannt: Der Zweiliter-Turbo-Direkteinspritzer leistet 220 PS und bietet 350 Nm, was immerhin zehn PS und 70 Nm mehr als bisher sind, Das reicht im Scirocco für sehr ordentliche Fahrleistungen. Der Sprint von null bis 100 km/h dauert jetzt nur noch 6,5 Sekunden (0,4 Sekunden schneller), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 246 km/h.