Teurer Typ
Für die dritte TT-Generation hat sich Audi acht Jahre Zeit gelassen und dann wenig verändert. Äußerlich zumindest. Umso spannender die Frage, wie gut die technische Aufrüstung des neuen Modells funktioniert - und natürlich, wie sich der TT nun fährt
- rhi
Marbella (Spanien), 8. September 2014 – Für die dritte Generation seines kompakten Sportwagens hat sich Audi acht Jahre Zeit gelassen und dann auch noch wenig verändert. Äußerlich zumindest. Umso spannender die Frage, wie gut die technische Aufrüstung des neuen Modells funktioniert - und natürlich, wie sich der TT nun fährt.
Beim neuen Modell wurde die typische Form mit kuppelartigem Dach beibehalten, jedoch die Kanten stärker betont. Auch bei den Scheinwerfern, in denen jetzt serienmäßig Bi-Xenon-Technik arbeitet und dem großen Grill. Hier gilt: Je weniger Chrom, desto besser, weshalb das S-Line-Exterieurpaket mit abgedunkeltem Grill eine Überlegung wert sein sollte. Mit 4,18 Meter ist der neue TT gut zwei Zentimeter kürzer als sein Vorgänger, dafür wuchs der Radstand auf 2,51 Meter. Der TT nutzt lediglich Komponenten des modularen Querbaukastens, ist also kein umgeschneiderter Audi A3. Gleich geblieben ist die Höhe von 1,35 Meter, hinten können nur Kinder bis zu dieser Größe sitzen. Deshalb lieber gleich den Fond als Extra-Ablage nutzen oder immer die Lehnen umgeklappt lassen. Die 305 Liter Kofferraumvolumen lesen sich nämlich größer, als sie sind.
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Die dritte Generation des Audi TT
Mit Komponenten des modularen Querbaukastens
Durch die extreme Reduzierung der Bedienelemente wirkt der dunkle Innenraum sachlich und technokratisch. Wie gehabt ist die Verarbeitung äußerst präzise. Ein Gag sind die Klimaregler in den turbinenförmigen Luftauslässen. Sie dienen zugleich als Anzeige und intuitiv zu bedienende Knöpfe. Gut gefällt mir die optische Zurückhaltung der Regler, die in Griffweite liegen. Auf dem Mitteltunnel thront der MMI-Dreh-Drücksteller, umrahmt von vier Knöpfen für die wichtigsten Funktionen. Dazu gesellen sich ein Drehknopf für die Audioanlage und acht Kippschalter für eher selten genutzte Dinge wie Warnblinker und Heckscheibenheizung. Aber einen fetten Monitor (der in 70 Prozent aller Autos wie ein Störfaktor wirkt), gibt es nicht.
Er steckt hier hinter dem Lenkrad, wo sonst nur Tacho und Drehzahlmesser sitzen. Das 12,3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1440 mal 540 Pixel zeigt die Instrumente, aber noch viel mehr nun virtuell an. Für das so genannte "Virtual Cockpit" sind erst einmal Trockenübungen angesagt: Per Taste am Lenkrad hat der TT-Fahrer die Wahl aus zwei Ansichten: Zum einen die klassische Darstellung der beiden Hauptinstrumente mit immer noch recht großer Ansicht von Navi und Co. dazwischen.