Erster Fahreindruck aus dem neuen VW Passat Variant

No Nonsense

Der Passat bleibt das "No Nonsense"-Vehikel, das er schon immer war. Volkswagen gibt der achten Generation des VW Passat aus guten Gründen die Tugenden mit, die bereits seine Vorgänger so erfolgreich werden ließen. Die ersten Eindrücke einer Probefahrt

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 38 Kommentare lesen
VW Passat Variant: Der Mittelklasse-Kombi geht Mitte November 2014 in die achte Generation 25 Bilder
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Florian Pillau
Inhaltsverzeichnis

Porto Cervo (Sardinien), 9. Oktober 2014 – Der Passat bleibt "No Nonsense" – wie er es schon immer war. Volkswagen gibt der achten Generation des VW Passat aus guten Gründen genau die Tugenden mit, die bereits seine Vorgänger so erfolgreich werden ließen. Ein bisschen Bling-Bling versucht die Marketingabteilung zu verbreiten, wenn sie sagt, das Auto wolle sich nun stärker nach oben orientieren, aber das macht unserer Erfahrung nach ja jede neue Generation. Wir machen eine erste Probefahrt mit der bei uns überaus beliebten Erscheinungsform als Kombi.

Dank Querbaukasten konnten die VW-Ingenieure nun endlich die Räder weiter Richtung Ecken schieben – so ist der Passat "nicht mehr so ein Nasenbär" – wie Volkswagens Entwicklungsvorstand Heinz-Jakob Neußer selbst es ausdrückt. Aber auch das Platzangebot im Fond und die Kopffreiheit wuchsen stattlich, obwohl der Wagen nun drei Zentimeter niedriger ist als bisher. Auch beim Kofferraum hat der Variant gegenüber dem Vorgänger deutlich zugelegt: Statt 603 bis 1731 sind es nun 650 bis 1780 Liter. Ob es an der Kubatur liegt oder anderen Gründen folgt, wissen wir nicht, aber das Heck des Passat Variant ist noch eckiger geworden. Die übrige Optik passt in ihrer Schlichtheit aber gut dazu – denn auch vorn dominieren unübersehbar Gerade und Parallele.

Rücken- und gelenkschonend

Die Rücksitzbank lässt sich nun wie beim Mercedes C-Klasse T-Modell doppelt statt einfach geteilt umklappen, eine umlegbare Beifahrersitzlehne ist bestellbar. Das Umklappen der Sitze kann auch per Fernentriegelung vom Heck aus bewerkstelligt werden. Bevor man den gesamten Stauraum nutzen kann, müssen allerdings noch zwei Querstreben für das Gepäckraum-Trennnetz und die Kofferraumabdeckung entnommen werden. Die Fußgestensteuerung der elektrifizierten Heckklappe kennt man bereits, gut mitgedacht ist ein Auszug, auf den man schweres Transportgut wie Getränkekisten stellen kann, um sie einfach in den Kofferaum hinein- und wieder herauszubewegen. Die demographische Entwicklung wird uns hoffentlich immer öfter derlei rücken- und gelenkschonende Lösungen bescheren.