Tesla "D": Allrad und neue Assistenzfunktionen

Tesla Motors bringt einen Allradantrieb und neue Assistenzfunktionen für den Tesla S. Als P85D soll er mit 691 PS in 3,2 s 100 km/h erreichen und eine Reichweite bis 440 km bieten. Neu sind ein automatischer Spurwechsel und eine unbemannte Ein- und Ausparkfunktion

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Von
  • Florian Pillau

Tesla Motors bringt eine Allrad-Antriebsoption und neue Assistenzfunktionen für sein leistungsstarkes Elektroauto Model Tesla S. Am Donnerstag Abend Ortszeit präsentierte Firmenchef Elon Musk in Los Angeles die schnellste Version des Tesla D. Schon Tage vorher hatte er versucht, die Neugier anzuheizen, indem er Vorankündigungen eines Tesla Model D, zuletzt über den Kurznachrichtendienst Twitter, lancieren ließ. Das "D" in der Modellbezeichnung soll für "dual motors", also "zwei Motoren" stehen.

Das Model S bekommt eine Modellpflege. Allrad- und Autopilot-Optionen werden mit einer leichten Umgestaltung der Karosserie einhergehen.

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Das Auto mit der Modellbezeichnung P85D soll zweimotorig 691 PS (508 KW) leisten und damit in 3,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Die Reichweite wird mit rund 440 km angegeben, also ein um bis zu 16 km vergrößerter Radius im Vergleich mit dem "S". Wie bei fast jeder Modellpflege wurden auch hier einige optische Retuschen an der Front und den Scheinwerfern vorgenommen.

Neu sind die Autopilotfunktionen. Solange der Fahrer auf die Fahrbahn blickt und das Lenkrad hält, soll der "D" automatisch die Spur halten. Darüber hinaus soll das Auto auf mehrspurigen Straßen selbsttätig die Spur wechseln, wenn der Fahrer den Blinker betätigt. Die Sensorik allein soll feststellen können, ob sich dort ein Fahrzeug befindet.

Zudem soll das Auto auch allein in die Garage fahren und parken oder aus der Garage zum Fahrer rollen können. Eine Funktion, die in den USA aus Gründen der Verkehrssicherheit noch auf Privatgelände beschränkt ist. Außerdem ist die Verkehrszeichenerkennung nun mit dem Tempomaten gekoppelt, der den Wagen dadurch auf Geschwindigkeitsbeschränkungen einregeln können soll. Eine weitere Neuerung ist ein elektromechanisches Bremssystem, dass noch kürzere Anhaltewege ermöglichen soll.

Seit zwei Wochen werden nach Angaben des Unternehmens alle Fahrzeuge mit der Autopilottechnik gebaut. Die Funktion werde aber erst in zwei bis drei Monaten freigeschaltet. Der P85D mit Sportpaket kostet 120.000 US-Dollar. Erste Auslieferungen plant Tesla für Dezember 2014. Für Februar 2015 angekündigt ist eine Version mit kleinerem Stromspeicher, geringerer Leistung und Reichweite. Die Option auf den zweiten Motor wird bei den kleineren Modellen mit schwächeren Motoren und kleineren Akkus 4000 US-Dollar Aufpreis kosten. (fpi)