BMW-Chef: Apple und BMW "sehr ähnlich"

Konzernchef Harald Krüger will die Idee einer Kooperation mit Cupertino beim "iCar" nicht grundsätzlich ausschließen. Beides seien Unternehmen "mit starken Marken".

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BMW

(Bild: dpa, Armin Weigel)

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Der mögliche Eintritt neuer Wettbewerber wie Apple oder Google wird die Automobilindustrie aus Sicht von BMW-Chef Harald Krüger stark verändern. "Unser Geschäft bekommt ganz neue Spielregeln", sagte er der Süddeutschen Zeitung zum Auftakt der Frankfurter Automesse IAA.

Kooperationen mit IT-Unternehmen schloss Krüger nicht grundsätzlich aus. Allerdings müssten beide Partner "von einer Kooperation profitieren", sonst werde so etwas nicht lange funktionieren, so Krüger. Auf die Nachfrage, ob Apple ein potenzieller Partner für BMW sei, antwortete er ausweichend: "Es gibt etwas, wo sich die BMW Group und Apple sehr ähnlich sind: Es sind beides Unternehmen mit starken Marken."

Apple-Chef Tim Cook soll sich im vergangenen Herbst im Werk des Elektroautos BMW i3 in Leipzig umgesehen haben. Zu jener Zeit dürften BMW und Apple über eine Lizenzierung der Technik des i3 verhandelt haben, behaupten Insider.

Die Digitalisierung werde die Branche umkrempeln – "mehr als wir uns das heute möglicherweise vorstellen können". Für Führungskräfte und Mitarbeiter bedeute dies: "Wir müssen an vielen Stellen schneller werden." Design und Marke seien nach wie vor wichtig für einen Oberklassehersteller wie BMW.

Allerdings werde in Zukunft "die digitale Vernetzung der Fahrzeuge ein mindestens genauso wichtiger Kaufgrund sein", sagte Krüger. "Wenn Sie hier nicht ganz vorne mit dabei sind, werden Sie als Hersteller in Zukunft ein Problem haben – da kann das Design noch so toll sein." (mit Material von dpa) / (bsc)