Fahrbericht: DS4 Crossback Blue HDI 180

Modeerscheinung

Citroën will bis 2020 fünf neue Modellreihen im C- und D-Segment auf den Markt bringen. Der DS4 macht den Anfang. Wir fuhren ihn als Crossback. Der Kompakte wurde 30 Millimeter höhergelegt und bekommt durch eine Dachreling, schwarze Felgen und schwarz beplankte Radläufe ein robustes Erscheinungsbild

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Citroen 18 Bilder
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll
Inhaltsverzeichnis

Angers, 14. Oktober 2015 – Citroën will bis 2020 fünf neue Modellreihen im C- und D-Segment auf den Markt bringen. Der DS4 wurde jetzt überarbeitet. Wir fuhren ihn als Crossback. Der Kompakte im Stil eines SUV wurde 30 Millimeter höhergelegt und bekommt durch eine Dachreling, schwarze Felgen und schwarz beplankte Radläufe eine robustes Erscheinungsbild.

Technik und Platzverhältnisse des 4,28 Meter langen Autos bleiben identisch mit der der Limousine DS 4. Vorne und hinten ist der Sitzkomfort durchaus langstreckentauglich. Dass die Sitze jetzt eine Massagefunktion bieten, steigert den Reisekomfort. Allerdings behindern weiterhin schmale Türen den Einstieg in den Fond und es bleibt natürlich auch bei der hohen Ladekante, welche die Zugänglichkeit des 385 Liter fassenden Gepäckabteils erschwert. Das Abblendlicht strahlt mit insgesamt 84 Leuchtdioden, 42 pro Scheinwerfer. Fernlicht erzeugen nach wie vor Xenonscheinwerfer, Kurvenlicht ist erhältlich. Den Gimmick mit den wischenden Blinkern hat man wahrscheinlich schon mal an einem Audi gesehen.

Origineller Tacho

Unterhalb des Sieben-Zoll-Touchscreens befinden sich nur noch sechs statt bisher 18 Knöpfe, dem Berührungsbildschirm mangelt es immer noch an Sensibilität. Der zentrale Tacho mit dem Zeiger außen am Rand ist originell, aber bei Sonneneinstrahlung schwer abzulesen. Zu niedrig platziert haben die Gestalter den USB-Anschluss. Klasse ist dagegen die Idee einer Schuko-Steckdose in der mittleren Armablage. Finesse demonstrieren wollen gelaserte DS-Logos in den inneren Türgriffen und der Leder-Bezug des Armaturenbretts ist von Hand genäht.

Die höhere Windschutzscheibe mit den verschiebbaren Sonnenblenden lässt deutlich mehr Licht in den Innenraum. So gut die Sicht nach vorne ist, so mäßig ist sie aufgrund der kleinen Heckscheibe und den breiten C-Säulen nach hinten. Da kommt es gelegen, dass jetzt eine Rückfahrkamera und ein Totwinkel-Assistent erhältlich sind.

So nett die dreidimensionalen Instrumente anzusehen sind, so wenig Up-to-Date ist die Optik der Grafik. Die monochromen Dioden des Displays zwischen Rundinstrumenten erinnern mehr an ein Super-Nintendo, als an eine Playstation 4. Immerhin wird die Konnektivität beim DS 4 großgeschrieben. Neben Apps ist das Infotainment jetzt in der Lage, sowohl Android-Smartphones als auch MirrorLink und Apple CarPlay zu integrieren.