Der neue VW Phideon für China

Breiter aufgestellt

Volkswagen stellt auf dem Genfer Salon die Limousine Phideon vor. Das Fünf-Meter-Auto soll in China VWs Wettbewerbsfähigkeit in der Oberklasse sicherstellen und nimmt einige Details des zukünftigen Phaetons vorweg

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Von
  • Wolfgang Gomoll

Wolfsburg, 29. Februar 2016 – Volkswagen stellt auf dem Genfer Salon (3. bis 13. März) die Limousine Phideon vor. Das Fünf-Meter-Auto soll in China VWs Wettbewerbsfähigkeit in der Oberklasse sicherstellen und nimmt einige Details des zukünftigen Phaetons vorweg.

China wird ein immer wichtigerer Markt für VW, vor allem bei Oberklasse-Modellen sehen die Wolfsburger Wachstumschancen. Um sich hier noch breiter aufzustellen, schickt VW im Herbst dieses Jahres den Phideon ins Rennen. Der Name der Limousine deutet eine enge Verwandtschaft mit dem VW Phaeton an, der 2017/2018 in Europa auf den Markt kommen soll. Die sportliche Silhouette des Phideon mit der weit ausschwingenden hinteren Dachlinie folgt der Formensprache der Studie „C Coupé GTE“, die VW auf der Auto Shanghai 2015 präsentierte.

Avantgarde für Stilbewusste

Der Chefdesigner der Marke Volkswagen, Klaus Bischoff bezeichnet den Phideon als „Avantgardemodell für unsere stilbewussten chinesischen Kunden.“ Damit meint er ein Design mit den schmalen Leuchten und scharfen Kanten, das eher auf schlichte Eleganz als auf ausladenden Chrombarock setzt. Das glänzende Metall sieht man fast nur in den Lampen und dem markant breiten Kühlergrill.

Vor allem der Fond bietet sehr viel Platz und vielfach elektrisch verstellbare Sitze, denn Oberklasse-Fahrzeuge sind in China nach wie vor Chauffeurs-Limousinen. Das 5,05 Meter lange Auto basiert auf dem Modularen Längsbaukasten (MLB) und bietet eine Luftfederung, wie Volkswagen sie bereits in Bentleys einsetzt. VW bietet beim Phideon unter Einbeziehung der Federung fünf verschiedene Fahrmodi.

Die Assistenzsysteme liegen auf europäischem Niveau, darunter auch ein Fernsicht-System, das bei Nacht und Nebel den Durchblick verbessern soll und ein Head-Up-Display. Das Topmodell mit einem aufgeladenen Dreiliter-V6 mit 220 kW / 300 PS und einem maximalen Drehmoment von 440 Nm hat Allradantrieb. Als Alternative steht ein aufgeladener Vierzylinder-Ottomotor zur Wahl, später ein Plug-in-Hybridantrieb. (fpi)