Toyota Prius Prime: Der neue Plug-in-Hybrid

Elektrische Verlängerung

Toyota hat im Rahmen der New York International Auto Show den Prius Prime vorgestellt. Der Nachfolger des Prius Plug-In basiert auf der neuen, vierten Generation des Hybridmillionärs. Wesentlicher Unterschied ist die extern aufladbare Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 8,8 kWh

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Toyota, alternative Antriebe, Hybridantrieb 12 Bilder
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  • Christoph M. Schwarzer

New York (USA), 23. März 2016 – Toyota hat im Rahmen der New York International Auto Show den Prius Prime vorgestellt. Der Nachfolger des Prius Plug-In basiert auf der neuen, vierten Generation des Hybridmillionärs. Wesentlicher Unterschied ist die extern aufladbare Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 8,8 Kilowattstunden. Das entspricht fast einer Verdoppelung gegenüber dem Vorgänger, reicht aber nicht an den US-Konkurrenten Chevrolet Volt heran (18,4 kWh).

Die elektrische Reichweite nach dem im Vergleich zum NEFZ wirklichkeitsnäheren US-Zyklus soll bei 22 Meilen (ca. 35 km) liegen. Im NEFZ verspricht Toyota bis zu 50 km elektrische Reichweite und einen Verbrauch von 1,4 Litern. Neu ist auch, dass die maximale elektrische Geschwindigkeit auf 84 mph (ca. 135 km/h) steigt. Das Aufladen der Batterien per Mode 2 (Mennekes) an einer 230-Volt-Steckdose soll trotz der höheren Batteriekapazität nur 2,3 Stunden dauern, so Toyota.

Geringer Plug-in-Hybrid-Anteil

Der Verkauf des Toyota Prius Prime startet vorerst in 50 US-Bundesstaaten; nach Deutschland wird er dem Vernehmen nach 2017 kommen. 2015 haben 686 deutsche Käufer zum Prius gegriffen, davon entfielen 125 auf die Version mit Ladestecker (18,2 Prozent). Zum Vergleich: Der Yaris Hybrid kam auf 5987 und der Auris Hybrid inklusive Kombi auf 6566 Neuzulassungen.

Optisch unterscheidet sich der Prius Prime vom Standardmodell vor allem durch geänderte Front- und Heckscheinwerfer. Vorne erinnert das Design an den Mirai. Und die Rückleuchten verlaufen nicht vertikal wie im Prius, sondern horizontal. Der Prius Prime verfügt über eine umfangreiche Ausstattung mit Sicherheits- und Assistenzsystemen. So sind acht Airbags (unter anderem für die Knie) serienmäßig. Ein automatisches Notbremssystem, eine Fußgängererkennung, ein Spurhalteassistent, ein radargestützter Tempomat und weitere Features sind ebenfalls ohne Aufpreis im Auto. Genaue technische Daten, zum Beispiel über Gewichtsunterschiede, liegen noch nicht vor.

(mfz)