Studie: Infiniti QX Sport Inspiration

Erbgut

Der aktuelle Infiniti QX50 ist hierzulande nicht gerade erfolgsverwöhnt. Eine Studie zeigt, dass man beim Nachfolger wohl dennoch am grundsätzlichen Konzept festhalten will. Vorgestellt wird sie auf der Messe in Peking

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Infiniti, Nissan 11 Bilder
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Von
  • Martin Franz

München, 23. April 2016 – Infiniti konnte im vergangenen Jahr knapp elf Prozent mehr QX50 verkaufen als 2014. Dass die Verantwortlichen diesen Zuwachs groß gefeiert haben, glauben wir allerdings nicht, denn das SUV als Exoten zu bezeichnen, wäre wohl eine ziemliche Untertreibung: Ganze 41 Stück wurden 2015 in Deutschland neu zugelassen. Mit den Qualitäten des QX50 hat das sicher so gut wie nichts zu tun, zählt doch auf dem hiesigen Markt in dieser Klasse Image. Auf der Messe in Peking stellt Infiniti eine Studie vor, die einen ersten Eindruck vom Nachfolger geben soll.

Proportionen bleiben

Der bisherige QX50 ist mit rund 4,64 m etwa so lang wie ein aktueller BMW X3. Die Studie misst 4,69 m, dass Serienmodell wird, wenn es dabei bleibt, also nicht viel länger. Nur ein kleiner Teil dieses Zuwachses kommt die Passagieren zugute, denn der Radstand wird nur drei Zentimeter länger. An den grundsätzlichen Proportionen wie der langen Motorhaube, der abfallenden Dachlinie und der geschwungenen C-Säule ändert sich nichts.

Orientierung am GLC

Durch die enge Kooperation mit Mercedes ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Motoren des kommenden Infiniti QX 50 an denen des Mercedes GLC orientieren. So wird es Vier- und Sechszylinder als Benziner und als Diesel geben. Wir rechnen unter anderem mit den bekannten OM651 von Mercedes, die 170 und 204 PS leisten. Von den bisherigen Maschinen wird es keine mehr in einen Nachfolger schaffen. Verbrauchswerte im Zyklus von 11,3 (Benziner) und 8,5 (Diesel) machen es einfach zu schwer, dort mitzumischen, wo solche Autos meistens verkauft werden: Im Flottengeschäft. Der Allradantrieb wird, anders als bisher, im Basismodell wohl nur noch gegen Aufpreis angeboten. Die Automatik kommt vermutlich auch von Mercedes.

Wann auf die Studie das Serienmodell folgt, steht noch nicht fest. Angesichts dessen, dass Infiniti bei dieser Studie auf eine deutlich überzogene Formensprache verzichtet, könnte es noch in diesem Jahr soweit sein. Möglicherweise leistet sich Infiniti dann auch wieder etwas mehr Selbstbewusstsein: Die aktuelle QX50-Preisliste stammt aus dem November 2013 – einige Konkurrenten bessern da im Quartals-Takt nach.

(mfz)