Ganz persönlich

Fahrbericht: VW Up 1.0 TSI

Mit dem 90 PS kräftigen Turbo-Aggregat entwächst der VW UP den Sphären eines reinen Sparmobils. Zudem will man Konnektivität und Personalisierung verbessert haben. Die erste Probefahrt zeigt gewachsenen Fahrspaß und gewisse Eigenheiten

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Fahrbericht: VW Up 1.0 TSI 19 Bilder
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll
Inhaltsverzeichnis

Mit dem 90 PS kräftigen Turbo-Aggregat entwächst der VW UP den Sphären eines (Platz)Sparmobils. Die Gestalter zeigen das mit GTI-Waben im Kühlergrill und hinten mit einem angedeuteten Diffusor. Serienmäßig gibt es außerdem LED-Tagfahrlicht, zudem will man Konnektivität und Personalisierung verbessert haben. Eine erste Probefahrt zeigt mit der Leistung gewachsenen Fahrspaß, weil ihr das Fahrwerk durchaus angemessen ist – aber auch gewisse Eigenheiten. Keine Überraschung ist dagegen, dass Innen- und Kofferraum des Platzsparmobils unverändert klein bleiben.

Ganz persönlich soll der Up mit der Modellpflege werden. Mit der Überarbeitung kann man eine individuelle Kombination aus 13 teils poppigen Außen-Farben, drei Dachlackierungen und zehn Dekorfolien herstellen. Zehn verschiedenen Designs und Applikationen sollen das Cockpit aufhübschen. Damit gewinnt die Kleinwagen-typische Hartplastik-Landschaft deutlich an Charme. Druckvollen Sound von Beats by Dr Dre mit 300 Watt gibt es im Modell „Beat” ab einem Preis von 13.150 Euro serienmäßig. Unter Kopfhörer-Freaks hat diese Marke zwar Kultstatus, allerdings sind die Bässe auch ganz typisch Dr. Dre-mäßig – und damit vielen sicher etwas zu präsent.

Up-App statt App-Armada

Bei der Konnektivität soll der Up ein neues Zeitalter einläuten. Statt Mirror-Link oder einer ganzen App-Armada stehen das Smartphone des Autofahrers und eine Up-App im Zentrum des Bedienkonzepts. Durchaus clever, schließlich ist mittlerweile fast jeder mit seinem Smartphone unterwegs. 170 Euro kostet die Aufrüstung in Verbindung mit dem Radio „Composition Phone” (130 Euro, nur bei der mittleren und höchsten Ausstattungsvariante erhältlich). Beim Up Beats ist das System serienmäßig. Diese Ausstattungsvariante kostet mindestens 13.150 Euro.

Die neue Software beherrscht sogar eine Handschrifterkennung zur Eingabe von Navigationszielen und Begriffen auf dem Smartphone-Bildschirm. Eine Spracheingabe wie Siri ist dagegen nicht vorgesehen. Auch läuft nicht jede andere App parallel zu dem VW-Programm. Wer beispielsweise seine gewohnte Navi-App nutzen möchte, muss mit der Standard-Bluetooth-Kopplung vorlieb nehmen.