Citroëns neues Luftkissenfahrzeug

Der neue Citroën C3

Citroën möchte mit dem neuen Polo- und Fiesta-Konkurrenten gezielt jüngere Käufer ansprechen. Er bekommt ein robustes Äußeres durch die vom Cactus bekannten Airbumps an den Türen und auf Wunsch reichlich farbige Akzente. Der Marktstart in Deutschland ist für Januar 2017 vorgesehen

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Der neue Citroën C3 20 Bilder
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  • Rudolf Huber/mid

Lyon, 29. Juni 2016 – Citroën möchte mit dem neuen Polo- und Fiesta-Konkurrenten gezielt jüngere Käufer ansprechen. Er bekommt ein robustes Äußeres durch die vom Cactus bekannten „Airbumps” genannten Luftkissen an den Türen und auf Wunsch reichlich farbige Akzente. Der Marktstart in Deutschland ist für Januar 2017 vorgesehen.

Bei der Weltpremiere in Lyon ließ Citroën-Chefin Linda Jackson keinen Zweifel daran, dass der neue C3 mehr ist als nur die dritte Generation eines seit 2002 rund 3,5 Millionen mal verkauften Modells. Er soll mit einem lässig-unkonventionellen Auftritt alte Kundschaft halten und neue anlocken.

Auf Wunsch Prallschutz

Der Fünftürer ist 3,99 Meter lang, trägt das zweistufige Citroën-Gesicht, hat kräftig ausgestellte Radhäuser und ein kompaktes Hinterteil. Insgesamt stehen neun Karosserie- und drei Dachfarben zu Wahl, die Palette reicht von Pastelltönen bis zu sehr kräftigen Lackierungen. Dazu lässt sich der Neue durch diverse Blenden und sonstige Accessoires noch weiter individualisieren: von ganz zart bis ziemlich wild. Airbumps gibt es ab der zweiten Ausstattungsstufe, sie sorgen für einen Hauch von Crossover-Optik und sollen in engen Parklücken vor Lackschäden schützen.

Das Armaturenbrett ist sehr gerade und wirkt aufgeräumt. Es hat einen sieben-Zoll-Touchscreen in der Mitte und darunter ein paar Schalter. Dass dadurch nun viele Funktionen auf dem Berührungsbildschirm liegen, ist zwar chic, ergonomisch allerdings zweifelhaft.

Die Konnektivität ist auf dem aktuellsten Stand, inklusive Mirror Link und Apple Car Play für die Smartphone- und iPhone-Anbindung. Eine Weltneuheit ist die „ConnectedCAM” genannte Kamera am Rückspiegel, die zum einen als Unfallzeuge dienen kann, über die der Fahrer aber auch Videos oder Fotos von seiner Route auf Facebook oder WhatsApp posten kann. Ein Spurassistent ist ebenso zu haben wie ein Müdigkeitswarner und ein Tot-Winkel-Assistent. Das Platzangebot ist für die Kleinwagenklasse gut, durch das relativ hohe Dach entsteht nie das Gefühl von Enge, gefühlte Kopffreiheit verschafft ein optionales Panorama-Glasdach. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 300 Liter etwas größer als der des VW Polo (280 Liter).

Drei bekannte Ottomotoren mit 50 kW/68 PS, 60 kW/82 PS und 81 kW/110 PS hat der Citroën C3 zu bieten, dazu zwei Dieselaggregate mit 55 kW/75 PS und 74 kW/100 PS, optional ist auch ein Sechsgang-Wandlerautomat zu haben. Eine E-Version oder ein Plug-in-Hybrid sind für den neuen Kleinwagen nicht zu erwarten. Der Grund: Er basiert noch auf der Konzernplattform des Peugeot 208, die keine Elektrifizierung zulässt. In Sachen Preise hält sich Citroën noch bedeckt. Zur Orientierung: Die derzeit nicht mehr lieferbare Basis des noch aktuellen C3 lag bei knapp 12.000 Euro. Um auch die Motorsport-begeisterte Klientel zu locken, wird Citroën auch eine Rallye-Version für die WRC auflegen. (fpi)