Auch Volkswagen muss Ottopartikelfilter einbauen
Volkswagen verkündet den Einsatz von Partikelfiltern für Benzinmotoren. Dem Konzern wird allerdings auch wenig anderes übrig bleiben, denn für neu typgeprüfte Autos tritt ab 1. September 2017 und für neu zugelassene Autos ab 1. September 2018 die Abgasnorm Euro 6c in Kraft
(Bild: h/A Archiv)
Volkswagen verkündet den Einsatz von Partikelfiltern für Benzinmotoren, sogenannter „Ottopartikelfilter (OPF)“. Dem Konzern wird allerdings auch wenig anderes übrig bleiben – genau wie allen anderen Herstellern von Otto-Direkteinspritzern – denn für neu typgeprüfte Autos tritt ab 1. September 2017 und für neu zugelassene Autos ab 1. September 2018 die Abgasnorm Euro 6c in Kraft. Der einzige sofort sichtbare Unterschied zu den bisherigen Grenzwerten betrifft die Partikelzahl (PN) beim Ottomotor – sie darf nur noch ein Zehntel des alten Ausstoßes betragen.
Von 2017 an werden laut Volkswagens Pressemitteilung schrittweise alle direkteinspritzenden TSI- und TFSI-Motoren der Konzernflotte mit Ottopartikelfiltern ausgestattet. Bis zum Jahr 2022 können jährlich bis zu sieben Millionen Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns mit der Technologie ausgestattet werden.
Den Anfang machen im Juni 2017 der 1,4 Liter TSI-Motor im neuen Volkswagen Tiguan und der 2,0 TFSI im Audi A5. Danach folgt die Umsetzung in weiteren Modellen und Motorgenerationen.
Partikelfilter sind bereits für Dieselmotoren bewährt und etabliert. Der Ottopartikelfilter reduziert nun den Partikelausstoß der direkteinspritzenden Ottomotoren um bis zu 90 Prozent. Bereits im Mai hatte Daimler den Ottopartikelfilter angekündigt. (fpi)