Daimlers E-Crossover Studie: Mercedes Generation EQ

Eine neue Submarke „EQ” soll den Elektroautos von Mercedes zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Laut Daimler steht der Name EQ für „Electric Intelligence“. Ersten Anschub für die neue Marke soll eine Studie im Stil eines Crossover-SUV geben

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Mercedes Generation EQ
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Von
  • Stefan Grundhoff
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Paris, 30. September 2016 – Daimler brachte mit dem Smart Fortwo Electric Drive bereits 2007 vergleichsweise früh ein Elektroauto auf den Markt, verlor jedoch dann etwas den Anschluss beim Thema Elektroantrieb. So wurde die elektrifizierte Mercedes B-Klasse nie ein ernsthafter Konkurrent für BMW i3, Nissan Leaf, Renault Zoe oder VW e-Golf. Eine neue Submarke „EQ” soll Daimlers Elektroautos zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Wie vor Jahren BMW mit seinem Project-i und den technisch aufwendigen Modellen i3 und i8 will Daimler seiner hauseigenen Elektromobilität eine eigene Dachmarke geben und ihr so im Konzern eine ähnliche Eigenständigkeit wie AMG, Maybach oder Smart geben. Laut Daimler steht der Name EQ für „Electric Intelligence“ und leitet sich von den Markenwerten „Emotion und Intelligenz“ ab.

Ersten Anschub für die neue Marke kann auf so kurze Frist nur eine Studie geben, immerhin bereits eine seriennahe. Offenbar aus Gründen der angesagten SUV-Mode wurde es ein hochbeiniges Concept Car. Es heißt Mercedes Generation EQ und ist rund 4,70 Meter lang. Die Dimensionen zeigen Ähnlichkeiten zum 4,66 Meter langen Mercedes GLC, der im kommenden Jahr auch als Elektroauto mit Brennstoffzelle kommen wird. Eine seriengeeignete Ableitung aus der Studie dürfte frühestens Ende 2018 / Anfang 2019 in den Handel gelangen.

Daimlers E-Crossover Studie: Mercedes Generation EQ (10 Bilder)

Daimler kündigt mit der Studie Mercedes Generation EQ eine eigene Marke für einen Neuanfang bei der E-Mobilität an.
(Bild: Daimler )

Auch, wenn Daimler mit seinem Serienmodell die Brennstoffzelle höher bewertet als viele seiner Konkurrenten (nur Toyota und Hyundai bieten in Europa zur Zeit bereits echte Serienmodelle an), kommt dem Thema „Batterieelektrische Elektromobilität” in den kommenden Jahren auch bei Daimler eine weitaus größere Bedeutung zu. Bis zu Jahre 2025 sollen mindestens zehn Elektromodelle verschiedenster Dimensionen im Angebot sein.