Seehofer und Dobrindt gegen Verbrenner-Ende 2030

CSU-Chef Horst Seehofer und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt haben einem Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2030 eine klare Absage erteilt. „Ich habe nicht die Absicht, die Axt an die Wurzel einer Schlüsselindustrie zu legen“, sagte Seehofer heute

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Seehofer und Dobrindt gegen Verbrenner-Ende 2030
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Von
  • Florian Pillau

Bayerns Ministerpräsident Seehofer und Audi-Chef Rupert Stadler

(Bild: h/A Archiv)

CSU-Chef Horst Seehofer und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt haben einem Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2030 eine klare Absage erteilt. „Ich habe nicht die Absicht, die Axt an die Wurzel einer Schlüsselindustrie zu legen“, sagte Seehofer heute vor einer CSU-Vorstandssitzung in München. Der bayerische Ministerpräsident fügte hinzu: „Ich bin sehr für Umweltschutz, aber ich bin gegen einen Umweltschutz mit Verboten.“

Dobrindt sagte: „Ein komplettes Aus von Verbrennungsmotoren ab 2030 ist vollkommen unrealistisch.“ Das Datum sei „einfach Unsinn“. Es sei richtig, Elektromobilität zu fördern – aber es werde parallel noch über lange Zeit noch Verbrennungsmotoren geben. „Es wäre falsch, wenn man Erwartungen weckt, die überhaupt nicht erfüllbar sind.“

Die Grünen wollen ab 2030 ein Verbot von Verbrennungsmotoren für neue Pkw durchsetzen. Der Grünen-Vorstand will auf dem Bundesparteitag im November einen entsprechenden Antrag verabschieden lassen.

(dpa) (fpi)