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Skoda Octavia Facelift

Der erfolgreiche Skoda Octavia wird optisch deutlicher verändert als Seat Leon und VW Golf. Die Aufteilung der Scheinwerfer wird nicht jedem gefallen. Abseits dessen bleiben die Veränderungen allerdings recht überschaubar

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Skoda Octavia Facelift 16 Bilder

Der erfolgreiche Skoda Octavia wird optisch deutlicher verändert als Seat Leon und VW Golf. Die Aufteilung der Scheinwerfer wird nicht jedem gefallen. Abseits dessen bleiben die Veränderungen allerdings recht überschaubar

(Bild: Skoda)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Martin Franz
Inhaltsverzeichnis

München, 31. Oktober 2016 – Kraftvoller, Charaktervoller und breiter soll der überarbeitete Octavia mit der neuen Front wirken, meint Skoda im ersten Begleitschreiben. Ob das eine gute Idee war? In einigen Foren wird schon herzhaft über Skodas Entscheidung debattiert, dem Octavia eine Front zu verpassen, die an jene E-Klasse erinnert, die bis 2013 gebaut wurde. Ein so erfolgreiches Modell wie den Octavia so heftig zu verändern, spricht für einen gestalterischen Mut, den Volkswagen nicht oft hat, wie gerade die aktualisierte Fassung des Seat Leon gezeigt hat. Abgesehen von der formalen Erfrischung bleiben die Veränderungen beim überarbeiteten Octavia freilich überschaubar.

Modellwechsel nicht vor 2019

Der Octavia ist das Erfolgmodell von Skoda. Seit 2013 ist die aktuelle Version auf dem Markt und konnte an die Erfolge des Vorgängers nahtlos anknüpfen. Zusammen mit Seat Leon und VW Golf wird er nun überarbeitet, wobei der Octavia dabei optisch wohl am stärksten verändert wird – zumindest von vorn. Der Leon bleib weitgehend gleich, bei VW wird man anderthalb Jahre vor dem geplanten Wechsel zum Golf 8 den Aufwand klein halten wollen. Dort werden viele der Neuerungen ein Vorgriff auf das nächste Modell sein. Der Octavia wird in dieser Form wohl mindestens bis 2019 zu haben sein.

Ob die neue Front viel Anklang finden wird, muss sich zeigen. Für manch einen Käufer war er möglicherweise gerade deshalb interessant, weil er gewissermaßen der optische Gegenentwurf zu Autos wie dem Honda Civic gewesen ist. Die heftige Umschminkung dürfte nicht überall auf Wohlgefallen stoßen. Umgestellt wird von Xenon- auf LED-Scheinwerfer, wobei Skoda noch nicht verrät, in welchem Umfang adaptive Funktionen enthalten sein werden.

Helfer nachgerüstet

Nachgerüstet wurde bei den Assistenten. Künftig gibt es eine Lenkhilfe, die beim Rückwärtsfahren mit Anhänger das Lenken übernimmt. Der Parklenkassistent sei verbessert worden, verspricht Skoda. Bei Spurwechsel und Rückwärtsausparken soll ein rückwärtiger Radar helfen. Neu im Angebot ist ein adaptives Fahrwerk. Gearbeitet wurde auch an jenen kleinen Ideen, die den Alltag erleichtern sollen und von Skoda seit Jahren mit dem Hinweis „Simply Clever“ vermarktet werden. Innovativ sind die Neuerungen im Octavia nicht: Der Flaschenhalter erleichtert nun das Öffnen von PET-Flaschen, erstmals bei Skoda gibt es ein beheizbares Lenkrad. Neu sind auch Klapptische an den Lehnen der Vordersitze und eine Kofferraumbeleuchtung, die sich herausnehmen lässt. Dazu gibt es Schlüssel, die sich personalisieren lassen. Wird das Auto mit einem Schlüssel geöffnet, werden Fahrzeugeinstellungen geladen. Was genau dazu gehört, verrät Skoda nicht. Wir vermuten, es sind Dinge wie Radiosender, Einstellungen der Klimaanlage, Spiegel- und Sitzposition – letztere natürlich nur dann, wenn der Käufer in eine elektrische Verstellung investiert hat.