Toyota USA hat ein 3,4 Mrd USD teures Rostproblem

Toyota hat nach einer Sammelklage vor einem US-Bezirksgericht in Los Angeles einem Vergleich über 3,4 Milliarden US-Dollar zugestimmt. Das Gericht sah es als erwisen an, dass Rost die Rahmen der betroffenen Modelle in verkehrsgefährdender Weise schwächen kann

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Toyota USA hat ein 3,4 Mrd USD teures Rostproblem
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Von
  • Florian Pillau

Das Fullsize-SUV Sequoia ist in erster Generation ab 2005 betroffen. Toyota fertigt das auf dem Pickup Tundra basierende Auto in Princeton (Indiana). 

(Bild: Toyota)

Toyota hat nach einer Sammelklage vor einem US-Bezirksgericht in Los Angeles einem Vergleich über 3,4 Milliarden US-Dollar zugestimmt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Rost die Leiterrahmen der betroffenen Modelle in verkehrsgefährdender Weise schwächen kann.

Geklagt hatten Besitzer von Toyota-Pickups wie Tacoma und Tundra oder dem darauf basierenden SUV-Modell Sequoia. Der Vergleich erstreckt sich nun auf 1,5 Millionen Fahrzeuge aus den Baujahren 2005 bis 2010.

Toyota hat die Haftung für die Probleme zwar von sich gewiesen, ist nun aber verpflichtet, alle betroffenen Fahrzeuge 12 Jahre ab Verkauf regelmäßig auf Rost zu untersuchen und bei Schäden die Rahmen zu ersetzen. Zudem werden alle Besitzer entschädigt, die bereits Rahmen auf eigene Kosten tauschen ließen.

Die Rechnung des Gerichts kam auf 3,375 Milliarden Dollar, indem sie 15.000 Dollar für einen Rahmentausch sowie 60 Dollar Inspektionskosten pro Fahrzeug ansetzte. Der Autohersteller übernimmt zudem die juristischen Kosten des Verfahrens von 9,75 Millionen Dollar, 2500 Dollar für jeden der acht Klagevertreter sowie 150.000 Dollar Nebenkosten. (fpi)