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Elektro-Auto: Chrysler entwickelt elektrischen Minivan für die Generation Y

Millennials sollen Autos kaufen wie Smartphones. Dafür will Fiat Chrysler mit einem neuen Konzept sorgen.

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Elektroauto: Chrysler stellt elektrischen Minivan-Prototypen mit Schiebetüren vor

(Bild: Fiat Chrysler)

Lesezeit: 2 Min.

Fiat Chrysler will mit einem ungewöhnlichen Minivan-Konzept jüngere Menschen wieder für den Autokauf begeistern. Der italienisch-amerikanische Konzern stellte vor Beginn der CES in Las Vegas am Dienstag den Prototypen Portal vor. Er fällt vor allem damit auf, dass seine Türen sich nach links und rechts aufschieben, statt sich auf konventionelle Art zu öffnen.

"Das Auto wächst mit ihnen" – zum Beispiel wenn sie Kinder bekommen", erklärte Innendesignerin Cindy Juette. Angesprochen sind Menschen, die ungefähr 1982 bis 2001 geboren wurden. Bei ihnen punkten soll der Wagen unter anderem mit frei gestaltbarem Innenraum mit verschiebbaren und herausnehmbaren Sitzen sowie Anschlüssen für acht Notebooks und Tablets. Dank getrennter Sound-Zonen können zum Beispiel die Eltern vorn Musik hören und die Kinder auf der Rückbank einen Film sehen – die Schallwellen werden so im Zaum gehalten, dass sie sich nicht gegenseitig stören.

Das Elektroauto soll auch autonom fahren können, sobald die Funktionen verfügbar sind. Kameras sollen die Besitzer schon in der Nähe erkennen und die Türen öffnen – einen Schlüssel soll man nicht mehr brauchen. Der Akku soll eine Reichweite von bis zu 400 km ermöglichen. Adient hat die Sitze beigetragen, Magneti Marelli die Front- und Innenbeleuchtung, Panasonic Automotive das Infotainment- und Kommunikationssystem und Samsung Electronics die Kameras und das Display.

Elektroauto Fiat Chrysler Portal (10 Bilder)

Genug Platz zum Einsteigen.
(Bild: Fiat Chrysler)

Ein Ziel der Entwickler sei es gewesen, ein Auto für junge Käufer so begehrt zu machen wie ein Smartphone, sagte Chrysler-Managerin Ashley Edgar. Der Autobranche ist im Wandel, auch weil es für mehr jüngere Menschen wichtiger wird, Mobilität zu nutzen als ein eigenes Auto zu besitzen. Deshalb investieren die Hersteller auch verstärkt in Online-Fahrdienste. (mit Material der dpa) / (anw)