Up-luxing und Downsizing

Fünfte Generation des Lexus LS vorgestellt

Mehr Luxus und Hightech, weniger Gewicht an der technischen Basis und zwei Zylinder weniger - das ist der neue Lexus LS. Vorgestellt wurde die Luxuslimousine zunächst nur als LS 500 auf der Auto Show in Detroit. Wir rechnen aber fest mit einer Hybridvariante

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll
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Während in Deutschland Toyotas Premium-Marke nur in homöopathischen Mengen verkauft wird, ist Lexus in den USA durchaus eine Nummer. Vor allem das Flaggschiff Lexus LS tut sich traditionell gegen das deutsche Dreigestirn aus Mercedes S-Klasse, Audi A8 und BMW 7er schwer, letztes Jahr wurde hierzulande nur ein gutes Dutzend Lexus LS verkauft.

Das erklärt, warum der Luxus-Wagen auf der North American Autoshow in Detroit (noch bis 22. Januar) präsentiert wird und nicht im September auf der IAA in Frankfurt. Mit der fünften Generation des LS unternimmt Lexus einen neuen Anlauf, das Trio zum Quartett zu machen und zumindest Jaguar XJ, Maserati Quattroporte oder Cadillac CT6 hinter sich zu lassen.

Eieruhr-Gierschlund

Der neue LS, der Ende des Jahres in den USA auf den Markt kommt, ist mit 5,24 Metern länger, mit 1,90 Meter breiter und mit 1,45 Meter niedriger als zuvor. Diese geänderten Proportionen unterstützen den coupéhaften, betont sportlichen Auftritt. Neben der ausschwingenden Dachlinie ist vor allem das Lexus-Markenzeichen, der Diablo-Kühlergrill, sehr markant. Dieser riesige Gierschlund in Form einer Eieruhr wirkt wie das Mundstück eines Asphaltsaugers. „Der neue LS symbolisiert nicht nur die Marke Lexus, sondern wird auch das Luxus-Auto sein, das japanische Kultur und Tradition verkörpert“; sagt Chef-Entwickler Toshio Asahi.

Damit diese pathetischen Worte und die athletische Attitüde nicht zur bloßen Mimikry verkommen, basiert der neue LS auf der neuen Luxuswagen-Architektur GA-L („Global Architecture for Luxury Vehicles“). Diese neue Basis für Premium-Fahrzeuge mit Standardtrieb soll rund 90 Kilogramm Gewicht sparen und trotzdem steifer sein als alle vorangegangenen. In einer kürzeren Version ist sie bereits beim neuen Lexus Coupé LC im Einsatz.